Sturm, Lorentzen, Tanker, Ust-Luga
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Jüngst noch hatte Greenpeace vor den Umweltgefahren durch die russische „Schattenflotte“ gewarnt. Jetzt ist ein Tanker im Schwarzen Meer im Sturm gesunken.

International wächst die Besorgnis wegen der „Schattenflotte“ russischer Öltanker, mit denen das Regime in Moskau Sanktionen umgehen will. Es handelt sich meist um alte, fast schrottreife Schiffe, die ohne Versicherungsschutz und teils ohne aktiviertes Ortungssystem AIS über die Meere fahren.

Vor der Krim ist nun einer dieser Tanker im Sturm auseinander gebrochen und gesunken. Er soll mehr als 4.000 t Ölprodukte geladen haben. Mindestens ein Seemann ist offenbar ums Leben gekommen, insgesamt waren den Angaben zufolge 15 Menschen an Bord. Über deren Schicksal ist bislang nichts bekannt.

Bei dem gesunkenen Schiff handelt es sich nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters um die 136 m lange „Volgoneft 212“. Der Tanker wurde demnach bereits 1969, also vor 55 Jahren, gebaut und fuhr unter russischer Flagge.

Nach Angaben russischer Behörden strömten große Mengen Öl ins Meer. Über das Ausmaß der Ölpest gibt es noch keine Angaben. Für das Seegebiet in der Meerenge von Kertsch zwischen dem Festland und der Krim galt zum Zeitpunkt der Unglücke eine Sturmwarnung.