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Korvette „Ludwigshafen am Rhein“ (© Bundeswehr / Norman Wald)

Am Freitag wird die Korvette „Ludwigshafen am Rhein“ in ihren Heimatstützpunkt Warnemünde einlaufen.

Die Besatzung hatte vor fast 200 Tagen abgelegt, um am Auslandseinsatz UNIFIL (United Nations Interim Force in Lebanon) vor der libanesischen Küste teilzunehmen. Das Kommando hatte Fregattenkapitän Christian Rodust. [ds_preview]

„Ich bin stolz auf meine Besatzung und glücklich, heute mit der ›Ludwigshafen am Rhein‹ nach einem fordernden sowie gefährlichen Einsatz vor der libanesischen Küste wohlbehalten in unseren Heimathafen zurückzukehren“, erklärte der Kommandant. „Ein hervorragendes Team sowie unser hochwertiges und intensives Training vor dem Einsatz waren dabei der Garant, dass wir uns auch gegen einen konkreten Drohnenangriff erfolgreich verteidigen konnten. Nach 196 Tagen Abwesenheit freuen sich nun alle umso mehr auf einen besinnlichen und friedlichen Jahresausklang.“

Ereignisreiches Jahr für Korvette „Ludwigshafen am Rhein“

Die Korvette hat ein forderndes Jahr 2024 hinter sich. Die „Ludwigshafen am Rhein“ und ihre Besatzung waren 196 Tage im Einsatz UNIFIL unterwegs. Insgesamt war sie fast 270 Tage lang nicht in ihrem Heimathafen. Die Besatzung wird sich zunächst in den Weihnachtsurlaub verabschieden.

Die Rückkehr des Schiffs ist am Freitag um 10 Uhr in Warnemünde geplant. Das Heeresmusikkorps Neubrandenburg wird das Einlaufen der Korvette einen entsprechenden feierlichen Rahmen geben. Am Mittwoch werden außerdem der Tender „Werra“ und das Minenjagdboot „Weilheim“ von ihrem Einsatz nach Kiel zurückkehren.

Über die UNIFIL-Mission

Die UNIFIL-Mission ist einer der ältesten friedenserhaltenden Einsatz der Vereinten Nationen: Seit 1978 setzen sich Blauhelmsoldaten der UNIFIL für den Frieden zwischen Libanon und Israel ein. Grundlage dafür sind die Resolutionen 425 (1978) und 426 (1978) des VN-Sicherheitsrats.

Zunächst galt es, den angestrebten Waffenstillstand und den Abzug israelischer Sicherheitskräfte aus dem Libanon zu überwachen. Nach dem Zweiten Libanonkrieg im Jahr 2006 wurde das Mandat ergänzt. Seitdem unterstützt UNIFIL die libanesische Regierung dabei, die Seegrenzen zu sichern und den Waffenschmuggel über See zu verhindern.

Der maritime Einsatzverband UNIFIL war der erste Flottenverband unter Führung der Vereinten Nationen – deutsche Schiffe und Boote operieren von Beginn an in diesem Verband. Die Schiffe unterbinden den Waffenschmuggel auf dem Seeweg in den Libanon und tragen so zu Stabilität und Sicherheit in der Region bei. Die libanesische Marine hat wertvolle Ausrüstung von Deutschland erhalten, darunter Wachboote und Küstenradarstationen. Deutsche Soldatinnen und Soldaten engagieren sich außerdem seit mehreren Jahren in der Ausbildung der libanesischen Marine.