Die Europäische Union (EU) verlängert die Sicherheitsoperation Atalanta zum Schutz der Schifffahrt am Horn von Afrika.
Durch diese Operation werden Handelsschiffe vor der Küste Somalias, im Golf von Aden, im westlichen Indischen Ozean und in Teilen des Roten Meeres vor Angriffen von Rebellen und Piraten geschützt. [ds_preview]
„Atalanta“ soll zukünftig auch verstärkt mit der EU-Mission Aspides zusammenarbeiten, die den Schutz der Handelsschifffahrt vor den Huthi im Roten Meer und der Meeresstraße Bab al-Mandab, einer der zentralen Wasserstraßen des Welthandels, zum Ziel hat.
Martin Kröger, Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Reeder (VDR) begrüßt die Verlängerung ausdrücklich: „In einer Welt, in der die Schifffahrt immer öfter zum Spielball geopolitischer Konflikte wird, bleibt die Sicherheit der maritimen Handelswege unverzichtbar.“
Grundsätzlich stellt Piraterie weiterhin eine erhebliche Bedrohung für die Seeschifffahrt dar. Zusätzlich sind Handelsschiffe hochbewaffneten Rebellen wie den Huthi schutzlos ausgeliefert, die gezielt Angriffe auf Schiffe im Roten Meer verüben. Aus Angst vor Übergriffen nehmen viele Reedereien seit rund einem Jahr teure und zeitaufwendige Umwege in Kauf.
Die Operation „Atalanta“ wurde Ende 2008 ins Leben gerufen, um der steigenden Piraterie im westlichen Indischen Ozean entgegenzuwirken. Seitdem hat sie maßgeblich zur Unterdrückung der Piraterie und zum Schutz der Handelsschifffahrt beigetragen. Sie verringert die Bedrohung für die internationale maritime Gemeinschaft.