Die französische Linienreederei CMA CGM, die Nr. 3 weltweit, hatte zuletzt viel Geld in die Logistiksparte investiert. Jetzt kommen Binnenhäfen und Binnenschiffe hinzu.
Die Flotte der Container-Linienreederei CMA CGM zählt fast 650 Schiffe mit einer Gesamtkapazotät von gut 3,8 Mio. TEU. Das macht sie zur Nr. 3 im globalen Ranking hinter MSC und Maersk. Jetzt kommen im fernen Vietnam Binnenschiffe hinzu. [ds_preview]
Ert kürzlich war bekannt geworden, dass sich die in Marseile ansässige Reederei am Inlandterminal in Lyon beteiligt. Nun werden die Transportaktivitäten auch auf die Binnenschifffahrt in Vietnam ausgeweitet.
Ab 2026 soll ein voll-elektrisches Binnenschiff eingesetzt werden, um Container auf einer 90 km langen Strecke zwischen Binh Duong und dem Tiefsee-Terminal Gemalink in Cai Mep verkehren, an dem CMA CGM 25% der Anteile hält. Angepeilt ist ein jährliches Transportvolumen von 50.000 TEU und eine CO2-Reduzierung von 778 t.
Die an Bord installierten Batterien solle an Ladestationen an Land aufgeladen werden. Dafür wird eine Ladestation in Cai Mep installiert, die mit Öko-Strom versorgt werden soll. Ein neuer Solarpark auf dem Gelände von Gemalink wird jährlich 1 GWh produzieren.
Die CMA CGM Group ist seit 1989 in Vietnam präsent und unterhält derzeit fünf Büros in Ho-Chi-Minh-Stadt, Hanoi, Haiphong, Danang und Quy Nhon mit mehr als 550 Mitarbeitern. Die Gruppe betreibt 29 wöchentliche Dienste in sieben Häfen im ganzen Land und verbindet über CEVA Logistics wichtige globale Ziele mit einem hochmodernen intermodalen Netzwerk.
Hinter dem Projekt steht Nike als Frachtkunde. Der US-Sportartikelhersteller hat sich verpflichtet, das E-Binnenschiff auszulasten. „Wir freuen uns darauf, diese innovative Lösung gemeinsam mit anderen Frachteignern, die nach Lösungen für nachhaltigere Transportmittel suchen, zu vervielfältigen und anzupassen“, sagte Christine Cabau-Woehrel, Executive Vice President bei CMA CGM.