Mit der „Eternal Ace“ eröffnet die japanische Reederei einen neuen RoRo-Service nach Jebel Ali mit Transhipment-Möglichkeiten bis nach Indien.
Der japanische Auto- und Ro/Ro-Carrier MOL Auto Carrier Express (MOL ACE) steigt mit einem eigenen Dienst in den Verkehr ab Nordeuropa in den Mittleren Osten ein. Als erstes Schiff legte die für 6.400 Fahrzeuge ausgelegte „Eternal Ace“ am Unikai in Hamburg ab.
Für die japanische Reederei ist es der erste eigene RoRo-Dienst mit Hamburg als Haupthafen. Darüber hinaus sei Antwerpen fest im Fahrplan, nach Bedarf auch Zeebrügge und Bremerhaven. Die Schiffe fahren in 35 bis 38 Tagen (ab Hamburg) um das Kap der Guten Hoffnung herum direkt nach Jebel Ali, Von dort bestünden eigene MOL-Verbindungen in die gesamte Golfregion, nach Indien und weiter bis Südostasien, wie Mario Janssen, Leiter für Auto & Ro/Ro in der Region Europa/Afrika bei MOL, gegenüber der HANSA erklärte.
Der neue Mittelost-Dienst bietet künftig monatliche Abfahrten, nächstes Schiff ab dem Hamburger Unikai ist Mitte Februar die „Cattleya Ace“ (7.000 Fahrzeuge).
Für die Region Europa/Afrika von MOL (ACE) bedeute der Dienst einen deutlichen Kapazitätszuwachs. Es werde dafür nichts an anderer Stelle „abgeknapst“, so Janssen.
Neue Möglichkeiten ergäben sich durch den Ausbau der Car Carrier-Flotte bei MOL. Eine 15 Schiffe umfassende Neubauserie sei bereits zur Hälfte ausgeliefert, bis Ende 2027 sollen alle neuen Schiffe in Betrieb sein. „Vor diesem Hintergrund arbeiten wir schon länger daran, zusätzliche Strecken zu erschließen, auch ab Europa“, sagte Janssen.
Als Zielregion böten sich Nahost und Indien gut an, weil dort weiterhin hohe Nachfrage für deutsche Luxuswagen bestehe. Auch Projekt- und Breakbulkladung wollen die Japaner verstärkt auf der Route befördern. Colli von bis zu 150 t können die neuen Schiffe laut Janssen über ihre Rampe aufnehmen. (mph)