Im Überseehafen Rostock wurden im vergangenen Jahr erneut mehr als 30 Mio. t umgeschlagen. An das Vorjahr reichte das Ergebnis allerdings nicht ganz heran.
Mit 30,1 Mio. t wurde immerhin das zweitbeste Umschlagergebnis in der 65-jährigen Geschichte des Überseehafens erzielt, berichtete Gernot Tesch, Geschäftsführer des Hafenbetreibers Rostock Port. Nur im Jahr 2023 gab es mit 30,9 Mio. t ein höheres Gesamtergebnis. [ds_preview]
In den anderen Häfen wie dem Fracht- und Fischereihafen sowie dem Chemiehafen kamen weitere 1,5 Mio. t hinzu. Somit gingen in Rostock im letzten Jahr insgesamt 31,6 Mio. t über die Kaikanten.
Zugelegt hat der Passagierverkehr: 3,1 Millionen Gäste auf den Fähren und Kreuzfahrtschiffen bedeuten ein Plus von 140.000 Reisenden gegenüber dem Vorjahr.
Im Jahr 2024 wurden knapp 18 Mio. € in die Infrastruktur des Überseehafens investiert. In diesem Jahr verdreifacht sich diese Summe knapp 50 Mio. €.
Insgesamt gab es im Überseehafen Rostock im vergangenen Jahr 7.580 Anläufe von Fähr- und RoRo-, Tank-, Fracht- und Kreuzfahrtschiffen (2023: 7.461). Davon entfielen 5.857 Anläufe auf Fähr- und RoRo-Schiffe (2023: 5.657).
Die Ansiedlung eines Hafenterminals für den Automobilumschlag zahlt sich mittlerweile aus: Der Im- und Export von Neufahrzeugen nahm von 32.000 auf mehr als 122.000 Fahrzeuge im letzten Jahr zu.
Einen leichten Umschlagrückgang gab es im kombinierten Ladungsverkehr (KV). Der Terminalbetreiber Rostock Trimodal (RTM) schlug mit etwa 112.000 Einheiten rund 3% weniger als im Vorjahreszeitraum um. Da noch Anfang des Jahres zweistellige prozentuale Rückgänge zu verzeichnen waren, ist das Gesamtergebnis positiv zu werten. „Mittel- und langfristig sehen wir aber weiter einen wachsenden Bedarf an Intermodallösungen“, so Hafenchef Tesch.
Derzeit verkehren wöchentlich 47 Kombiverkehrszüge von und nach Verona (21) in Italien, Bratislava (5) in der Slowakei, Oradea (2) in Rumänien, Dresden (5), Herne (6) und Halle (1) in Deutschland sowie Bettembourg (3) in Luxemburg. Über Bettembourg können u.a. Lyon in Frankreich sowie Barcelona in Spanien erreicht werden. Zudem startete jüngst Lkw Walter eine Verbindung nach Karlsruhe (4).
