Die global führenden Linienreedereien haben ihre Gesamtkapazität noch einmal deutlich ausgebaut, besonders stark legte auch Hapag-Lloyd zu.
Insgesamt weisen die großen Carrier ein globales Flottenwachstum von 10,3% aus. Führend ist dabei, wie bei allen wichtigen Kennzahlen, die von Gianluigi Aponte geführte Nr. 1 in der Containerschifffahrt, MSC. [ds_preview]
Die in Genf residierende Reederei fährt ab Februar und nach der Trennung von Maersk gänzlich ohne Partner. Aponte hatte dies in den vergangenen vier Jahren mit einem bespiellosen Flottenausbau vorbereitet.
Allein im vergangenen Jahr kamen 692.000 TEU-Stellplätze hinzu, was einem über dem Marktdurchschnitt liegenden Wachstum von 12,3% entspricht. Dazu zählten fünfzig Neubauten (548.500 TEU) und zahlreiche ältere Schiffe vom Secondhand-Markt.
Insgesamt kommt MSC jetzt auf eine Transportkapazität von 6,3 Mio. TEU. Der Abstand zu Maersk, dem zweitgrößten Linienbetreiber der Welt, ist auf mittlerweile 1,9 Mio. TEU angewachsen. Die Dänen haben „nur“ 7,3% hinzugefügt.
Bekanntlich verbündet sich Maersk, ebenfalls ab Februar dieses Jahres, mit der Hamburger Hapag-Lloyd, die aktuell auf 2,3 Mio. TEU kommt. Beide Reedereien hatten vor wenigen Wochen im Gleichschritt weitere Neubauten bestellt.
Hapag-Lloyd ist 2024 um 367.000 TEU oder 18,7% gewachsen. Dies ist prozentual der drittgrößte Zuwachs unter den zwölf größten Reedereien nach PIL (+29,9%) und ZIM (+26%).