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Minenjagdboot „Datteln“ (© Bundeswehr / Marcel Kröncke)

Am Samstagmorgen wird das Minenjagdboot „Datteln“ aus Kiel auslaufen. In den nächsten Monaten gehört es zum Ständigen NATO-Verband SNMCMG 1.

Der Verband hat den Auftrag, in Nord- und Ostsee bereit zu stehen und dort Seeminen und Bomben zu beseitigen.[ds_preview]

Die Crew der „Datteln“, unter dem Kommando von Fregattenkapitän Marcus Fiene, wird, nach Monaten der Ausbildung, Teil eines der vier ständigen NATO-Verbände. Der Kommandant geht sehr zuversichtlich in die bevorstehenden Monate: „Während des Einsatzausbildungsprogramms ist hier ein gutes Team zusammengewachsen“, sagte Fiene. „Die Herausforderung besteht nun darin, die Besatzung kontinuierlich auf hohem Niveau hinsichtlich Konzentration und Professionalität zu halten, damit auf der einen Seite Unsicherheiten abgebaut werden und auf der anderen Seite jeder Herausforderung begegnet werden kann.“

„Datteln“ operiert in Nord- und Ostsee

Die SNMCMG 1 (Standing NATO Mine Countermeasures Group 1) operiert ganzjährig überwiegend in Nord- und Ostsee und angrenzenden Seegebieten. Der Verband hat den Auftrag, einsatzbereit in See zu stehen und dabei alle Aspekte der Minenkampfführung zu trainieren. Die NATO-Boote sichern außerdem die Seewege durch Präsenz und Minenabwehr und werden auch zu Historic Ordnance Disposal Operations (HOD) oder Altlastenbeseitigung in Nord- und Ostsee eingesetzt. Dabei identifizieren oder beseitigen sie Seeminen, Torpedos und Bomben aus den Weltkriegen oder dem Kalten Krieg, die bis heute eine Gefahr für die Menschen vor Ort und die Seeschifffahrt darstellen.

Die 42-köpfige Besatzung der „Datteln“ wird als Teil der SNMCMG 1 unter anderem an den Manövern Open Spirit und Baltops teilnehmen, die überwiegend in der Ostsee stattfinden. Zur Kieler Woche, die am 21. Juni 2025 beginnt, wird das Minenjagdboot wieder in seinem Heimathafen zurückerwartet.