Die Neuordnung der Container-Linienschifffahrt wirft ihre Schatten voraus. Als erste hat die „Ocean Alliance“ jetzt ein Update ihres Liniennetzes veröffentlicht.
Im Februar sortieren sich die Kräfte auf den Meeren neu: Maersk und Hapag-Lloyd starten ihre Gemini Cooperation, MSC fährt allein und die „Premier Alliance“ der ehemaligen Hapag-Lloyd-Partner macht mit nur noch mit drei Partnern weiter. Einzig die „Ocean Alliance“ bestehht dann unverändert fort. [ds_preview]
Das seit 2017 bestehende Bündnis von CMA CGM, Cosco, OOCL sowie Evergreen war und bleibt die größte der Linienallianzen. Der Vertrag war Anfang 2024 noch einmal um fünf Jahre bis 2032 verlängert worden.
Angesichts der weiter bestehenden Gefahrenlage im Roten Meer durch die fortgesetzten Angriffe der Huthi-Bewegung im Jemen beinhaltet der ab April geltende Fahrplan, auch als „Day 9“-Angebot bezeichnet, neben dem klassischen Weg durch den Suezkanal auch alternative Routen rund um das Kap der Guten Hoffnung.
Abgedeckt sind damit die wichtigen Handelsrouten Transpazifik, Asien-Europa und zwischen Fernost und dem Mittleren Osten. „In einem sich ständig verändernden Marktumfeld spiegelt diese Initiative zweifellos das Vertrauen der Ocean Alliance wider, ihren Kunden langfristig stabile und zuverlässige Dienstleistungen zu bieten“, erklärte OOCL in einer Mitteilung.
Zuletzt hatten die vier Reedereien 321 Containerschiffe mit einer Gesamtkapazität von 4,5 Mio. TEU im Einsatz. Mehr als ein Drittel der Tonnage wird von CMA CGM als größtem der Partner gestellt.
Zum Vergleich: Die Gemini Cooperation wird einen Flottenpool von rund 290 Schiffen mit einer kombinierten Kapazität von 3,4 Mio. TEU umfassen. Maersk stellt 60% und Hapag-Lloyd 40% der Kapazität.