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Das Energieunternehmen Sefe und Höegh Evi wollen in Deutschland und Europa gemeinsam Lieferketten für sauberen Wasserstoff entwickeln. [ds_preview]

Gemeinsam werden Sefe, das seit 2022 nicht mehr einer russischen Gesellschaft des Gazprom-Konzerns, sondern dem Bund gehört, und Höegh Evi unter anderem die technische und kommerzielle Machbarkeit verschiedener Wasserstoffkorridore analysieren und entwickeln. Der Wasserstoff soll nach Deutschland und an andere Standorte in Europa geliefert werden. Dazu haben beide Unternehmen nun eine Absichtserklärujng unterzeichnet.

Partnerschaft unterstützt Dekarbonisierung

Das Ziel der Vereinbarung ist es, internationale Lieferketten für sauberen Wasserstoff zu etablieren. Dazu gehören die Beschaffung von sauberem Ammoniak, der Transport per Schiff sowie die Lieferung an schwimmende Importterminals, in denen das Ammoniak in Wasserstoff umgewandelt wird. Der Wasserstoff wird dann über das deutsche Wasserstoffkernnetz an Kunden von Sefe geliefert. Die Zusammenarbeit wird auch potenzielle Standorte für schwimmende Ammoniak-zu-Wasserstoff-Terminals an der Ostsee- und Nordseeküste Deutschlands sowie in anderen Regionen Europas identifizieren.

Sefe wird verantwortlich sein für die globale Beschaffung sauberer Moleküle und die Bündelung der Wasserstoffnachfrage in Deutschland und Europa und investiert durch die Tochtergesellschaft Gascade bereits ins deutsche Wasserstoffkernnetz.

Höegh Evi wird die Infrastruktur bereitstellen, um die Anbindung der gemeinsamen Projekte und damit Deutschlands an die internationalen Wasserstoffmärkte zu ermöglichen. Dazu gehören der Transport von Ammoniak per Schiff und die schwimmende Importterminal-Infrastruktur. Die Terminals liefern dank der Zwischenspeicherung des Ammoniaks im Terminal und durch Nutzung des Ammoniak-Crackers von Höegh Evi, der weltweit einzigen schwimmenden Lösung zur industriellen Umwandlung von Ammoniak in Wasserstoff, abrufbereiten und grundlastfähigen sauberen Wasserstoff liefern.

Wasserstoff-Lieferketten von der Quelle bis zum Kunden

„Diese Partnerschaft mit Höegh Evi, die die Etablierung von Lieferketten zum Ziel hat, unterstützt uns in dem Bestreben unseren Kunden wettbewerbsfähigen sauberen Wasserstoff bereitzustellen“, betont Hamead Ahrary, CSO von Sefe. „Mit Höegh Evis wegweisender Technologie im Bereich schwimmender Importterminals, insbesondere mit integriertem Ammoniak-Cracking, sowie unserer umfangreichen Kundenexpertise haben wir die besten Voraussetzungen, internationale Lieferketten für sauberen Wasserstoff zu entwickeln und die Energiewende Realität werden zu lassen.“

Erik Nyheim, CEO von Höegh Evi, sagt: „Der Aufbau globaler Wertschöpfungsketten für Wasserstoff ist ein entscheidender Schritt, um die Energiewende in Deutschland und Europa voranzutreiben.“ Sefe gehe hierbei mit gutem Beispiel voran, indem es in das deutsche Wasserstoffkernnetz investiert und globale sowie lokale Partnerschaften für die Produktion, Beschaffung und Lieferung von wettbewerbsfähigem sauberem Wasserstoff aufbaut.

„Bei Höegh Evi sind wir stolz darauf, zu diesem Vorhaben mit unserer weltweit führenden Expertise in maritimer Infrastruktur und durch einzigartige Wasserstoffterminal-Lösungen beizutragen“, so Nyheim weiter. „In Deutschland und ganz Europa entwickeln wir Infrastruktur, die globale Marktkorridore für sauberen Wasserstoff und damit neue Pfade zur Dekarbonisierung eröffnet.”