Seenotretter, DGzRS, Harro Koebke, Crampas
Mit dem Seenotrettungskreuzer „Harro Koebke“ der DGzRS haben die Seenotretter den manövrierunfähigen Fischkutter „Crampas“ sicher in den Hafen von Sassnitz geschleppt. (© Die Seenotretter – DGzRS)

Die Seenotretter haben am frühen Morgen einen Fischkutter sicher in den Hafen von Sassnitz geschleppt.

Das Schiff hatte einen Motorschaden und war manövrierunfähig. Es drohte, in die vielbefahrene Seeschifffahrtsstraße nach Swinemünde zu geraten. [ds_preview]

Gegen 5.15 Uhr meldete sich die Besatzung des Kutters „Crampas“ (Heimathafen Sassnitz) über den international einheitlichen Not- und Anrufkanal 16 bei den Seenotrettern der Station Sassnitz. Gleichzeitig hatte auch die Seenotküstenfunkstelle Bremen Rescue Radio in der von der DGzRS betriebenen deutschen Rettungsleitstelle See, dem Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, den Funkspruch mitgehört.

Kutter trieb auf Seeschifffahrtsstraße zu

Die drei Fischer trieben nach einem Motorschaden manövrierunfähig etwa fünf Seemeilen (ca. 9 km) östlich vor Rügen. Der Kutter drohte bei südöstlichen Winden der Stärke sechs, in Böen bis zu acht Beaufort (bis 74 km/h) und bei „kabbeliger See“ in die vielbefahrene Seeschifffahrtsstraße nach Swinemünde hineinzugeraten. Eile war geboten, um eine mögliche Kollision mit anderen Schiffen zu vermeiden.

Die Seenotretter der Station Sassnitz liefen mit dem Rettungskreuzer„Harro Koebke“ aus und nahmen Kurs auf den Havaristen. Vor Ort stellten sie schnell und routiniert eine Leinenverbindung zur „Crampas“ her. Dabei gab ihnen das Mehrzweckschiff „Arkona“ der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung Windschutz. Anschließend brachten die Seenotretter den rund 17 m langen Kutter sicher in den Hafen von Sassnitz.