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© Selar

90% weniger Emissionen im Vergleich zu anderen Kreuzfahrtschiffen: Das verspricht Selar mit seinem ersten Schiff „Captain Arctic“.

Der Neubau wurde kürzlich auf Kiel gelegt, die Ablieferung ist für 2026 geplant. Die ersten Expeditionen in die Arktis werden bereits jetzt vermarktet. [ds_preview]

Bei der Zeremonie, die am 22. November in Dubai stattfand, waren unter anderem Vertreter des Schiffseigners Selar, des Ausrüsters Goltens, der Werft Chantier Naval de l’Ocean Indien (CNOI) sowie der Klassifikationsgesellschaft Bureau Veritas anwesend.

„Wir sind begeistert und freuen uns, mit Goltens auf dieser transformativen Reise zusammenzuarbeiten. Dieses Schiff ist nicht nur eine Investition in den nachhaltigen Tourismus, sondern auch ein Bekenntnis zum Erhalt der Naturwunder unseres Planeten“, so Selar-CEO Sophie Galvagnon.

Goltens-CEO Sandeep Seth kommentierte: „Die Zeremonie war ein Beweis für den Geist der Innovation und Zusammenarbeit, der Goltens antreibt. Selar und CNOI haben uns den Auftrag erteilt, ein Schiff zu bauen, das die Erwartungen der modernen maritimen Industrie nicht nur erfüllt, sondern übertrifft. Das Projekt spiegelt unser gemeinsames Engagement für Nachhaltigkeit, Innovation und eine grünere Zukunft der Meere wider“.

Er fügte hinzu, dass die „Captain Arctic“ das erste Expeditionsschiff seiner Art im Bereich der Luxuskreuzfahrt darstelle. Gemeinsam wolle man „die Grenzen der nachhaltigen Schiffstechnologie erweitern“, teilten die Unternehmen mit. Insbesondere mit dem Blick auf das empfindliche Ökosystem der Arktis sei es wichtig, Umweltfreundlichkeit in den Vordergrund zu stellen.

„Captain Arctic“ fährt mit Wind und Sonne

Das 70 m lange Schiff wird in erster Linie auf erneuerbare Energiequellen für den Antrieb zurückgreifen, wodurch die CO2-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichen Schiffen um 90% reduziert werden können. Der Großteil der Energie soll aus fünf je 35 m hohen Windsegeln gewonnen werden, die auf einer Fläche von 2.000 m2 mit Solarzellen ausgerüstet sind. Sie können, ähnlich wie auch die „eSails“ des spanischen Start-ups Bound4Blue, bei Bedarf eingeklappt werden.

Die „Captain Arctic“ soll Platz für 24 Crewmitglieder sowie 36 Passagiere bieten. Künftig will Selar mit dem Schiff Luxuskreuzfahrten und Abenteuerreisen in die Arktis anbieten. Erste Fahrten für das Jahr 2026, auf denen die Besucher zum Beispiel Orcas beobachten, in den Fjorden Ski fahren oder im Eismeer tauchen können, sind bereits ausgebucht.