Boreas, Van Oord
© Van Oord

Die niederländische Spezialreederei Van Oord hat die „Boreas“ von der chinesischen Werft Yantai CIMC Raffles Offshore in Empfang genommen.

Das Rekordschiff besitzt eine Tragkraft von über 3.000 t. Erste Einsätze sind bereits geplant. [ds_preview]

Die „Boreas“ ist speziell für den Transport und die Installation der nächsten Generation von Fundamenten und Turbinen gebaut worden. Mit 175 m Länge sowie einem 155 m langen Ausleger wird sie das größte Schiff ihrer Art sein. Vier Beine, je 126 m lang, ermöglichen es, die „Boreas“ aufzubocken, sodass sie in bis zu 70 m tiefen Gewässern arbeiten kann.  So kann sie bis zu 20 MW-Offshore-Windturbinen auf See installieren.

„Boreas“ besitzt Dual-Fuel-Antrieb

Ferner ist die „Boreas“ das erste Schiff seiner Art, das mit dem alternativen Kraftstoff Methanol betrieben werden kann. Wie Van Oord mitteilte, werde dies den ökologischen Fußabdruck des Schiffes um mehr als 78 % reduzieren.

„Die Ablieferung der Boreas ist ein wichtiger Meilenstein für Van Oord“, sagte Harold Linssen, Director Ship Management Department. „Ich freue mich, dies gemeinsam mit allen zu feiern, die am Bau des Schiffes in China beteiligt waren. Wir freuen uns darauf, dieses schöne Schiff in unserer Flotte willkommen zu heißen!‘

Zhao Hui, Vizepräsident der CIMC Raffles Group, fügte hinzu: „Wir freuen uns, mit Van Oord zusammenzuarbeiten und das hochmoderne Schiff ›Boreas‹ zu liefern.“ Das neue Schiff werde „zweifellos“ eine wichtige Rolle für den Transport und die Installation der nächsten Generation von Fundamenten und Offshore-Windturbinen mit bis zu 20 MW auf See spielen.

Das Schiff wird nun für die Überfahrt in die Niederlande vorbereitet, wo die letzten Ausrüstungsarbeiten stattfinden werden. Dazu gehört auch die Installation von Ausrüstung für die Lagerung und Handhabung der Fundamente von Windturbinen. Dort soll auch die offzielle Taufe stattfinden.

Voraussichtlich im dritten Quartal 2025 soll das Schiff seinen Dienst aufnehmen. Der erste Einsatz führt in die deutsche Nordsee: Dort soll das Schiff den Transport und die Installation von Monopile-Fundamenten im sogenannten Nordseecluster des deutschen Energiekonzerns RWE übernehmen.