Am Samstagmorgen hat der erste Neubau des Jahres 2025 das Baudock der Meyer Werft in Papenburg verlassen.
Die „Asuka III“ für die japanische Reederei NYK Cruises verließ im dichten Nebel am Vormittag die Baudockhalle. Im Freien wurde von zwei Kränen der rot-weiße Schornstein aufgesetzt, ehe der Kreuzfahrer im Laufe des Nachmittags in den Werfthafen verholt wurde, wo erste Tests mit Antrieb und Querstrahlrudern anstanden. [ds_preview]
Mit dem Bug voraus wurde das 230,2 m lange und 29,8 m breite Kreuzfahrtschiff aus der kleineren der beiden überdachten Baudockhallen gezogen. Zur Hilfe kommt den Verantwortlichen von Schleppern und auf der Brücke der Neubauten in diesem Teil des Papenburger Werfthafens beim Ausdockmanöver eine Führungsschiene an der das Schiff herausmanövriert wird.
In den kommenden Wochen wird der Innenausbau der „Asuka III“ weiter vorangetrieben. Die Passage über die Ems von Papenburg in Richtung Nordsee ist einer öffentlichen Bekanntgabe des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) zufolge für den Zeitraum um den 2. März geplant.
Dann wird das Emssperrwerk bei Gandersum dem NLWKN zufolge „aus Gründen einer Schiffsüberführung“ geschlossen. Erfahrungsgemäß kann sich dieser Termin aufgrund der Wind- und Wetterverhältnisse noch verschieben. Von der Meyer Werft gibt es noch keinen offiziellen Zeitplan für die Emsüberführung des Neubaus.
Die „Asuka III“ ist das erste Schiff der Papenburger Schiffbauer für einen japanischen Auftraggeber. Den Auftrag zog das Unternahmen mitten in der Corona-Pandemie im Jahr 2021 an Land. An Bord ist Platz für 740 Passagiere. Die „Auska III“ wird mit Flüssigerdgas (LNG) betrieben und ist vollständig auf die Bedürfnisse des japanischen Marktes ausgelegt.
Der Auftraggeber NYK Cruises ist Teil der Nippon Yusen Kaisha Line, ein 1885 gegründetes Unternehmen und zählt zu den größten Reedereien der Welt. Die NYK Group verfügt über eines der größten Transport- und Logistiknetzwerke der Welt.
Während die „Asuka III“ in Papenburg in den kommenden Wochen auf ihre Ablieferung vorbereitet wird, entsteht in der größeren der beiden Baudockhallen der Meyer Werft mit der „Disney Destiny“ bereits das nächste Kreuzfahrtschiff für die Disney Cruise Line. Sie soll im November in Dienst gestellt werden.
Mit Neubauten für die Disney Cruise Line, dem Bau von Konverterplattformen und dem Bau des deutschen Forschungsschiffes „Meteor IV“ ist die Meyer Werft, trotz ihrer Krise, bis in das Jahr 2031 ausgelastet. (CA)
