HCOB, Schiffsfinanzierung, Schiffspfandbrief
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Die Hamburg Commercial Bank AG (HCOB) hat im Geschäftsjahr 2024 erheblich Rückstellungen bilden müssen. Der Gewinn schmolz um 42%.

Die Hamburger Mittelstandsbank weist ein Ergebnis vor Steuern von 248 Mio. € gegenüber 427 Mio. € im Vorjahr aus. Zwar sei das Kundengeschäft weiter ertragreich, jedoch hätten hohe Sondereffekte aus Rückstellungen das Ergebnis spürbar belastetet, teilte die HCOB jetzt mit. [ds_preview]

HCOB, CEO, Luc Popelier
Luc Popelier, CEO der Hamburg Commercial Bank (© HCOB)

Da die Ertragsteuern mit 20 Mio. € (2023: 156) deutlich geringer ausfielen als im Vorjahr, ergab sich ein Konzernergebnis nach Steuern von 228 Mio. € (2023: 271).

„Die Hamburg Commercial Bank hat sich 2024 operativ erfreulich entwickelt“, sagt dennoch CEO Luc Popelier. Die Kennzahlen für Liquidität, Portfolioqualität und Kapital bestätigten den diversifizierten Geschäftsansatz.

Die Konzern-Bilanzsumme wuchs um 7% auf 33,6 Mrd. € (2023: 31,5). Maßgeblich hierfür war das organische Wachstum im Kreditbuch, insbesondere in den Segmenten Project Finance und Corporates, sowie die Akquisition eines Shipping-Kreditportfolios. Auch die Geschäftsabschlüsse im Ende 2023 gegründeten Geschäftsfeld Aviation hätten moderat zum Bilanzwachstum beigetragen, heißt es.

Das Segment „Global Transportation“, in dem mittlerweile die Bereiche Shipping und Aviation zusammengefasst sind, erzielte ein Ergebnis nach Steuern von 64 Mio. € gegenüber 81 Mio. € im Jahr zuvor.

Das Neugeschäft der HCOB machte insgesamt 1,8 Mrd. € aus (1,3), davon entfielen 1,4 Mrd. € und somit 100.000 € mehr als im Vorjahr auf den Shipping-Bereich. Die Akquise des NIBC-Portfolios (0,9 Mrd. €) im Juni 2024 ist darin nicht enthalten, fließt aber in das Segmentvermögen ein, das von 2,4 Mrd. € auf 3,7 Mrd. € angewachsen ist.