MPC Capital AG, Offshore
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MPC Capital hat für die neue Offshore-Investoren-Plattform das Fundraising abgeschlossen. Eurazeo und ein Family Office stellen 70 Mio. € bereit.

Eurazeo und ein europäisches Family Office investieren in die kürzlich gestartete Plattform für Offshore Service Vessels von MPC Capital. Die Plattform wurde von einem Joint Venture von MPC Capital und O.S. Energy (MPC OSE Offshore) initiiert, um speziell für den Einsatz in Offshore-Windparks konzipierte Service-Schiffe zu entwickeln, zu bauen und zu managen. [ds_preview]

Das Investment von Eurazeo wird vom Eurazeo Transition Infrastructure Fund (ETIF) getätigt. Das Projekt wird von der Europäischen Union im Rahmen des Investitionsprogramms „InvestEU“ unterstützt.

Eurazeo ist eine europäische Investmentgruppe, die ein Vermögen von 35,5 Mrd. € verwaltet. Die Gruppe unterstützt mehr als 600 mittelständische Unternehmen. Eurazeo hat Niederlassungen in Paris, New York, London, Frankfurt, Berlin, Mailand, Madrid, Luxemburg, Shanghai, Seoul, Singapur, Tokio und São Paulo.

„Wir sind begeistert, mit erstklassigen Investoren zusammenzuarbeiten, die sich auf Infrastrukturinvestitionen im Kontext der Energiewende spezialisiert haben“, sagt Constantin Baack, CEO der MPC Capital AG.

Martin Sichelkow, Partner und Co-Head Infrastructure bei Eurazeo, fügte hinzu: „MPC OSE Offshore wird eine Schlüsselrolle bei der Versorgung der europäischen Offshore-Industrie für erneuerbare Energien spielen.“

In einem ersten Schritt sollen sechs Offshore Survey and Service Vessels (OSSV) mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 130 Mio. € finanziert und Esbjerg Shipyard in Dänemark gebaut werden. Abgeliefert werden sie zwischen 2026 und 2028. Die hocheffizienten Schiffe werden können mit ihrer Antriebstechnologie CO2-neutral betrieben werden und erfüllen höchste ESG-Standards.

Partner des Hamburger Unternehmens ist O.S. Energy, ein deutscher Spezialist für Offshore-Projekte und -Dienstleistungen. Die Fremdfinanzierung für das erste, bereits im Bau befindliche Schiff wird von der Ostfriesischen Volksbank (OVB) in Leer bereitgestellt. Darüber hinaus gibt es eine Deckungszusage einer führenden Exportkreditagentur (ECA).

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MPC Capital werde Managementdienstleistungen erbringen und sich auch als Co-Investor an der neuen Investmentplattform beteiligen. „Mit einer starken Pipeline an Folgeprojekten freuen wir uns darauf, unsere neu geschaffene maritime Offshore-Plattform weiter auszubauen“, so Baack.

Der Eintritt in dieses Segment folgt der Unternehmensstrategie des Hamburger Asset-Managers, sich auf Infrastrukturprojekte in den Bereichen Maritime und Energy zu fokussieren, die durch die globale Energiewende ein hohes Wachstumspotenzial aufweisen, heißt es.

Bis 2033 sollen die Offshore-Wind-Kapazitäten in Europa jährlich um mehr als 20% steigen. Dies führt zu einer erheblichen Nachfrage nach modernen Schiffen, die alle Phasen des Lebenszyklus von Offshore-Windparks unterstützen – von der Vermessung über den Bau bis hin zur Wartung und den Rückbau.

Den Schritt in „neue“ Märkte und speziell das Interesse am Offshore-Geschäft hatte MPC-Chef Baack vor rund einem Jahr im HANSA Podcast öffentlich gemacht. Hören Sie hier (Apple Podcasts) oder hier (Spotify) nochmal in die Episode rein! Darin geht Baack auf potenzielle neue Märkte, Wachstumspläne und einen „riesigen Investitionsbedarf“ ein.

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