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Die koreanische Reederei HMM ist als bevorzugter Bieter beim Verkauf einer Mehrheitsbeteiligung an SK Shipping auserkoren worden.
Die Due-Diligence-Prüfung soll bis Mitte kommenden Monats beginnen. Verkäufer der Anteile ist die Private-Equity-Firma Hahn & Co. Der geplante Deal steht jedoch noch vor einer großen Hürde. [ds_preview]
Denn als HMM 2014 seine LNG-Sparte an IMM Private Equity verkaufte, wurde eine 15-jährige Wettbewerbsverbotsklausel vereinbart. HMM hatte daher erfolglos versucht, die alte LNG-Sparte von IMM zurückzukaufen.
Der Preisunterschied zwischen dem, was HMM angeblich für SK Shipping bietet, und dem, was Hahn & Co anstrebt, lässt darauf schließen, dass HMM vorerst auf die LNG-Tanker verzichten würde. Lokale Medien berichten, dass HMM angeblich rund 1,4 Mrd. $ bietet, um 71,43% der Anteile zu übernehmen. Hahn hat den Preis dagegen etwa doppelt so hoch angesetzt.
SK Shipping verfügt über eine Flotte von 62 Schiffen, die sich aus 14 LNG-Tankern, 14 LPG-Tankern, 20 Rohöltankern, sechs Produktentankern und sieben Bulkern zusammensetzt.
Im vergangenen September hatte HMM Expansionspläne bis zum Ende des Jahrzehnts vorgestellt. Danach will die Reederei insgesamt fast 17,5 Mrd. $ in die Flotte investieren. Das betrifft den Angaben zufolge neben den Containerschiffen auch die Tanker- und Bulker-Segmente, die von 36 Schiffen auf 110 Schiffe mit einer Tragfähigkeit von 12,56 Mio. tdw wachsen sollen.