Long Beach, Port, USA, Westküste, Kalifornien
© Port of Long Beach

Der Hafen von Long Beach hat einen starken Start ins neue Jahr hingelegt: Fast 1. Mio. TEU wurden im Januar umgeschlagen.

Der Grund für das hohe Aufkommen liegt auch in den von Präsident Trump beschlossenen Zöllen auf China, Mexiko und Kanada. [ds_preview]

Hafenarbeiter und Terminalbetreiber bewegten im Januar 952.733 Container, was einem Anstieg von über 40% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das Ergebnis übertrifft sogar den bisherigen Januar-Rekord von 2022 um 19%. Die Importe stiegen um 45% auf 471.649 TEU, die Exporte um 14% auf 98.655 TEU. Die Zahl der leeren Container stieg um 46% auf 382.430 TEU.

„Es ist ermutigend, das Jahr so ​​stark zu beginnen. Auf dem Weg ins Jahr 2025 danke und gratuliere ich allen unseren Partnern für ihre harte Arbeit“, sagte Mario Cordero, CEO des Hafens von Long Beach. „Wir werden uns weiterhin darauf konzentrieren, sowohl unsere Wettbewerbsfähigkeit als auch unsere Nachhaltigkeit zu verbessern, ungeachtet der Unsicherheiten in der Lieferkette.“

„Unsere Hafenarbeiter, Seeterminalbetreiber und Branchenpartner bewegen weiterhin eine Rekordmenge an Fracht, um dies zum wichtigsten Tor für den transpazifischen Handel zu machen“, sagte Bonnie Lowenthal, Präsidentin der Long Beach Harbor Commission.

Long Beach erlebte 2024 ein Rekordjahr

Der starke Start ins Jahr 2025 markiert den achten monatlichen Frachtanstieg des Hafens in Folge im Vergleich zum Vorjahr und folgt auf das Rekordjahr 2024 mit 9,65 Mio. bewegten TEU. In Long Beach wird jährlich im Schnitt ein Handelsvolumen von über 200 Mrd. $ abgewickelt; er sichert in der Lieferkette der USA 2,6 Mio. Arbeitsplätze.

Die enormen Frachtmengen sind vor allem auf die drohenden Zölle zurückzuführen, die der republikanische Präsident Donald Trump unter anderem gegen China, aber auch die direkten Nachbarn der USA verhängt hat. Vor ihrem Eintreten sollte noch möglichst viel Ware umgeschlagen werden, um ihnen zu entgehen. Auf Waren aus China liegt seit dem 20. Januar ein Zoll von 10%, für Kanada und Mexiko ist zunächst ein 30-tägiger Aufschub gewährt worden. Zuletzt verkündete Trump die Erhebung von Zollgebühren auf Aluminium und Stahl – eine Entwicklung, die auch Deutschland und die EU stark treffen wird.