ECT
Rotterdam, Maasvlakte, Containerterminal

Während Hamburg stagniert, konnte der Hafen Rotterdam den Containerumschlag weiter steigern – immerhin um 2,5%.

Das Volumen wuchs um 2,5% auf 133,4 Mio. t und bei der Stückzahl sogar um 2,8% auf 13,8 Mio. TEU. Zum Vergleich: Hamburg hatte lediglich um 0,2% zulegen können. [ds_preview]

Der Gesamtumschlag im Rotterdamer Hafen war im vergangenen Jahr allerdings rückläufig. Er sank von 438,8 Mio. t auf 435,8 Mio. t (-0,7%) gegenüber 2023. Während neben Containern auch mehr Eisenerz, Schrott und Mineralölprodukte verladen werden konnte, gab es die Einbußen vor allem bei Kohle und Rohöl.

Im vergangenen Jahr wurden in Rotterdam eine Reihe von Projekten ins Leben gerufen, die zur Energiewende beitragen. Dazu gehörte auch der Baubeginn des CO₂-Transport- und -Speicherprojekts „Porthos“. In einer Verdichterstation wird das abgeschiedene CO2 im Jahr 2026 unter Druck gesetzt und dann zu einem erschöpften Erdgasfeld unter dem Nordseeboden geleitet.

Auch der Bau der Wasserstoffleitung durch den Hafen und der Wasserstoffanlage von Shell seien in vollem Gang, heißt es. Klarheit gebe es jetzt zudem über den Bau des Delta Rhine Corridors (DRC). Eine Wasserstoffleitung soll 2031/2032 fertiggestellt werden, die CO2-Leitung 2032/2033.

Die Finanzlage der Port of Rotterdam Authority ermöglichte einen Anstieg der Bruttoinvestitionen um 11% auf 320,6 Mio. €. Die größten Investitionen flossen dabei in den Bau von Kaimauern für die Erweiterung der Containerterminals im Prinses Amaliahafen (42,5 Mio. €), in den Bau des CO₂-Transport- und -Speicherprojekts Porthos (39,4 Mio. €), in die Verbreiterung des Yangtzekanals (22,5 Mio. €) und in die Konzeption des Hafenerlebniszentrums Portlantis (12,8 Mio. €).