Röhlig
© Röhlig Logistics

Der Seefrachtspezialist Röhlig hat sein Geschäft im Vorjahr kräftig auf 290.000 TEU ausgeweitet, musste dafür allerdings niedrigere Gewinnmargen in Kauf nehmen. [ds_preview]

Die Bremer Speditions- und Logistikgruppe Röhlig Logistics hat beim Ausbau der Geschäfte im globalen Frachtgeschäft im vergangenen Jahr auf die Tube gedrückt. Die Ladungsmengen in der See- und Luftfracht wuchsen zweistellig und damit schneller als im Gesamtmarkt. Allerdings musste das mit 2.700 Mitarbeitern in über 30 Ländern vertretene Unternehmen dafür Rückgänge bei der Gewinnmarge pro Auftrag in Kauf nehmen.

Während der Rohertrag (Umsatz abzüglich Zollgebühren, Abgaben, Transport- und Umschlagkosten) dank höherem Volumen um 5% auf 229 Mio. € kletterte, schrumpfte der operative Gewinn (EBIT) aufgrund des höheren Arbeitsaufwands um rund 10% auf 17,5 Mio. €.

Philip Herwig, geschäftsführender Gesellschafter von Röhlig Logistics, zeigt sich trotzdem zufrieden. In einem herausfordernden Marktumfeld habe die Firma „wieder ein starkes Ergebnis erzielt“ und ihre Geschäfte mit Großkunden ausbauen können.

Röhlig steigert Seefrachtgeschäft

Im Seefrachtgeschäft (FCL) konnte die Gruppe ihr Ladungsaufkommen den Angaben zufolge um +14% auf 290.000 TEU steigern – mehr als doppelt so stark wie das Marktwachstum im Containerverkehr im vergangenen Jahr. In der Luftfracht wuchsen die Mengen um +13% auf 119.000 Tonnen. Aus Sicht von Herwig unterstreichen die Zahlen den positiven Auftakt des im vergangenen Jahr gestarteten Strategieprogramms „Connected for growth“.

Nach dem Markteintritt in Brasilien und Japan im Vorjahr expandierte Röhlig 2024 nach Kanada und Irland. Zudem hat der Dienstleister seine Lager- und Umschlagflächen in Thailand und Malaysia erweitert, im Frühjahr soll noch ein neues Logistikzentrum in der Nähe von Melbourne eröffnet werden. (mph)