Long Beach, Port, USA, Westküste, Kalifornien
© Port of Long Beach

Nächster Akt der Trump-Administration: Für chinesische und in China gebaute Schiffe sollen hohe Gebühren bei Hafenanläufen in den USA erhoben werden.

Der US-Handelsbeauftragte (US Trade Rerpresentative) hat Pläne publik gemacht, Hafenanläufe aller Schiffe mit Bezug zu China in US-Häfen mit hohen zusätzlichen Gebühren zu belasten. Begründet wird das Vorhaben mit „Praktiken Chinas, die auf die Beherrschung der Sektoren Schifffahrt, Logistik und Schiffbau abzielen.“ [ds_preview]

Der US-Handelsbeauftragte fordert Hafengebühren für Frachter in chinesischem Besitz und für in China gebaute Schiffe von bis zu 1,5 Mio. € – für Schiffsanläufe in einem US-Hafen. Das letzte Wort hat US-Präsident Donald Trump.

Bereits verhängt wurde ein genereller Importzoll von 10% auf alle Importwaren aus China. Zudem sollen auch chinesische Investments in die US-Infrastruktur unterbunden werden. Derzeit ist beispielsweise die Staatsreederei Cosco am Containerhafen Long Beach beteiligt.

Parallel plädiert der US-Handelsbeauftragte für eine Stärkung der heimischen Handelsflotte. Konkret fordert er, dass 1% aller US-Exportprodukte von US-Reedereien auf Schiffen unter US-Flagge transportiert werden, wobei diese Zahl innerhalb von drei Jahren auf 5% und ab dem siebten Jahr auf 15% steigen soll.