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Mitte vergangenen Jahres hatte die Hamburger Reederei Peter Döhle erstmals wieder Neubauten bestellt. Jetzt legt sie noch einmal nach.

Die Traditionsreederei aus Hamburg, immer noch ein bedeutender Third-Party-Manager und Schiffseigner, soll drei Post-Panamax-Schiffe mit einer Kapazität von 8.400 TEU und LNG-fähiger Antriebsanlage bestellt haben. Dazu kommen Optionen für zwei weitere, baugleiche Schiffe. [ds_preview]

Der Auftrag geht nach China an CSSC GSI, wie Makler berichten. Der Preis soll demnach bei gut 120 Mio. $ pro Einheit liegen. Die Ablieferung ist demnach für die Jahre 2027 und 2028 vorgesehen.

Zuletzt hatte Döhle im Sommer vergangenen Jahres vier 14.000-TEU-Schiffe bestellt, ebenfalls in China, allerdings bei Hudong-Zhonghua. Vorausgegangen war eine neunjährige Abstinenz am Neubaumarkt, während der die Reederei auch schwierige Zeiten zu überstehen hatte.

Döhle ist größter deutscher Trampreeder

Die letzten Neubaubestellungen des Unternehmens hatte es, soweit bekannt, im Juli 2015 gegeben. Damals wurden bei Jiangsu New Yangzijiang zwei »Schwestern« mit einer Kapazität von 3.830 TEU geordert. Insgesamt rechnet der Branchendienst Alphaliner der Döhle-Flotte inklusive Ernst Russ insgesamt 80 Schiffe mit einer Kapazität von 278.500 TEU zu – ohne die jetzt sieben Neubauten.

Bis wenige Jahre nach der Lehman-Krise hatten deutsche Reedereien wie Peter Döhle oder auch Claus-Peter Offen, NSB, Hammonia oder NSC die Top 15 der international aktiven Trampreeder dominiert. Heute finden sich dort noch zwei . Döhle liegt als größter deutscher Trampreeder knapp vor Claus Peter Offen auf Rang 11 (270.000 TEU). Auf Nr. 17 folgt noch die Schulte Group (157.500 TEU), die MPC-Gruppe als viertgrößter deutscher Trampreeder steht mit 141.700 TEU direkt dahinter auf Platz 18.