ONE, Ocean Network Express, Rotterdam
© Hafenbetrieb Rotterdam

Der ehemalige Hapag-Lloyd-Partner ONE baut das innereuropäischen Netzwerk derzeit stärker aus als alle anderen großen Linienreedereien.

Insgesamt ist die Kapazität im innereuropäischen Fahrtgebiet um 3,9% oder 45.000 TEU im Vergleich zum Februar 2024 gestiegen. Die japanische Reederei hat dabei ihren Marktanteil von lediglich 1% oder 11.500 TEU auf heute 2,6% bei 30.000 TEU knapp verdreifacht. [ds_preview]

ONE klettert damit in die Top 10 und landet aktuell auf Platz 8. Neben einer höheren Anzahl von jetzt 17 Schiffen ist auch die durchschnittliche Größe der eingesetzten Einheiten um mehr als 350 TEU auf 1.809 TEU gewachsen.

Die in Singapur ansässige Reederei betreibt aktuell neun innereuropäische Dienste, verglichen mit nur drei Rundläufen vor einem Jahr. Unter anderem hatte ONE Ende 2024 zwei neue Verbindungen zwischen Nordeuropa und dem östlichen Mittelmeer eingeführt, die gemeinsam mit Evergreen und Yang Mlng betrieben werden.

An der Spitze liegt mit großem Abstand MSC mit einem Marktanteil von 28,8%. Auf Platz 2 folgte CMA CGM mit 17,3% vor Maersk mit 8,5% und Cosco mit 6,6%. Hapag-Lloyd rangiert mit 2,8% auf Platz 7 unmittelbar vor ONE. Shortsea-Spezialisten wie Unifeeder und Arkas haben sich mit 5% und 4,3% dazwischen geschoben.

Im Vergleich zu 2023 haben die großen Linienreederei rund 3,3% ihres Marktanteils an die kleineren Operateure verloren. Bemerkenswert ist, dass beide Gemini-Partner Marktanteile abgegeben haben. Maersk hat 30.000 TEU an Kapazität abgebaut und mehr als 3% Marktanteil eingebüßt. Bei Hapag-Lloyd schlägt ein Verlust von 0,3% zu Buche.