
In dichtem Nebel gab es für viele Frühaufsteher am Sonntagmorgen wenig zu sehen, als das jüngste Kreuzfahrtschiff der Meyer Werft die Emspassage bewältigte.
Die 230 m lange und 29,8 m breite „Asuka III“ hat nach einer erfolgreichen Fahrt über die Ems sicher den niederländischen Hafen Eemshaven erreicht. Dort sollen der jüngste Neubau der Papenburger Meyer Werft fertiggestellt werden. [ds_preview]
Dichter Nebel über der Ems lies zunächst kein Blick auf den schneeweißen Neubau der japanischen Reederei Asuka Cruises, einem Tochterunternehmen von NYK Cruises, zu. Mit dem Heck voran und mit Schlepperunterstützung ging es für das Kreuzfahrtschiff aus der Dockschleuse der Werft auf die Ems in Richtung Norden.
Trotz des Nebels verlief die Passage schneller als geplant. Ab der Jann-Berghaus-Brücke in Leer präsentierte sich der Neubau bei strahlendem Sonnenschein. Zur Mittagszeit erreichte das Kreuzfahrtschiff das Emssperrwerk in Gandersum und danach Eemshaven.
Nach weiteren technischen Erprobungen und Einstellungsfahrten auf der Nordsee wird das mit 52.000 BRZ vermessene Kreuzfahrtschiff später Kurs auf Emden nehmen, wo die weitere Ausrüstung erfolgen wird.
Die „Asuka III“, die mit dem emissionsarmen Treibstoff LNG betrieben wird, ist das erste Schiff der Meyer Werft für die japanische Reederei NYK Cruises und das erste Passagierschiff seit 30 Jahren, das unter Aufsicht des japanischen Flaggenstaates gebaut wird. Vermutlich bleibt es ein Unikat, ein Schwesterschiff ist nicht geplant.
Die „Asuka III“ verfügt über zahlreiche, für den japanischen Markt maßgeschneiderte Lösungen. Dazu gehört für die ca. 740 Passagiere beispielsweise der Spa-Bereich mit einem japanischen Freiluftbad.
Die Ablieferung des Schiffes ist für April vorgesehen, anschließend nimmt es Kurs auf Japan, wo dann bis zum Sommer die finale Innenausrüstung erfolgen wird. Die sechstägige Jungfernfahrt soll am 20. Juli starten. Das Sommerprogramm sieht dann bis zum 21. Oktober insgesamt 17 Kreuzfahrten vor. (CE)