
Im US-Kongress hat Präsident Donald Trump die Einrichtung eines neuen „Büro für Schiffbau“ im Weißen Haus angekündigt. Auch Steueranreize sind geplant.
Die US-Administration wettert spätestens seit der Amtseinführung Trumps als 47. Präsident der USA über den „übergroßen Einfluss“ Chinas auf den weltweiten Schiffbau, wichtige Verkehrswege wie den Panamakanal und in den Häfen. Die eigene heimische Schiffbau-Industrie spielt hingegen schon lange keine große Rolle mehr. Trump will das ändern. [ds_preview]
Der Republikaner kündigte im US-Kongress die Gründung einer neuen Behörde an und will den maritimen Sektor des Landes mit Steueranreize wiederbeleben. Laut dem Wall Street Journal bereitet die Trump-Administration eine Verordnung vor, die insgesamt 18 Maßnahmen umfasst.
Darunter fallen auch die bereits angekündigten Abgaben für in China gebaute Schiffe, wenn sie US-Häfen anlaufen, oder auf in China hergestellte Kräne und Containerbrücken. Diese Einnahmen sollen für Investitionen in den heimischen Schiffbauindustrie genutzt werden, heißt es. Für Werftarbeiter sollen höhere Löhne erhalten und die Beschaffungsprozesse der Regierung einschließlich der US Navy überprüft werden.
Beifall kommt von Matthew Paxton, Präsident des Shipbuilders Council of America: „Seit den Gründungstagen unserer Nation spielt die US-amerikanische Werftindustrie eine zentrale Rolle für die nationale und innere Sicherheit. Wir sind bereit, Amerikas Handels- und Militärflotten zu entwerfen und zu bauen.“