Hapag-Lloyd, UASC, Fusion

Die Hamburger Linienreederei Hapag-Lloyd modernisiert die Flotte nicht nur durch Neubauten, sondern auch durch den Umbau von sieben älteren Schiffen.

Auch in der Containerschifffahrt wirken Skaleneffekte. Vereinfacht ausgedrückt: Je mehr Container auf einem Schiff gestaut werden können, umso geringer die Transportkosten je Einheit. Daher sollen jetzt offenbar ältere Schiffe aus der eigenen Flotte umgebaut werden. [ds_preview]

Wie der Branchendienst Alphaliner berichtet, betrifft das sieben Frachter der „Copiago“-Klasse, die bereits zehn Jahre alt sind. Abgeliefert wurden sie mit einer Kapazität von gut 9.300 TEU, die jetzt in China auf 10.200 TEU erweitert werden soll. Auftragnehmer dieses Projektes ist die Cosco Zhoushan Shipyard.

Vor zwei Jahren hatte Hapag-Lloyd bereits sieben andere Schiffe der „Tubul“-Klasse in Dänemark umbauen lassen. Die Kapazität dieser Schiffe war damals auf der Fayard-Werft im dänischen Odense von 8.000 TEU auf 9.200 TEU erhöht worden.

Die Schiffe beider bei Samsung in Südkorea gebauten Serien sind etwa 300 m lang. Doch während die „Tubul“-Schwestern 18 Containerreihen auf einer Breite von 45,60 m und eine klassische Anordnung der Brücke über dem Maschinenraum aufweisen, verfügt der „Copiapo“-Typ über ein Doppel-Insel-Design und 19 Reihen bei 48,20 m Breite.

Unter anderem wird das Deckshaus um etwa 5 m angehoben, um in der Höhe weitere zwei Containerreihen über erhöhte Lash-Brücken aufnehmen zu können, heißt es. Auch die Schornsteine müssen verlängert werden.

Die Hamburger Reederei hatte zudem vor drei Jahren ein „Fleet Upgrade Programme“ gestartet. Insgesamt sollen mehr als 150 Schiffe mit mehr als 450 Einzelmaßnahmen modernisiert werden. Kosten: 700 Mio. €. Allein mehr als 100 Frachter bekommen bis 2026 effizientere Propeller von MMG.