
Die finnische Schifffahrtsgruppe Langh startet mit „Ingrid“ die Indienststellung einer Neubau-Serie für den Container-Feeder-Markt.
Der 1.200-TEU-Frachter war auf der PaxOcean-Werft in Zhoushan in China gebaut worden und erhielt dort nun auch seinen Namen.[ds_preview]
Künftig fährt das Schiff als „Ingrid“, ganz in Anlehnung an die Tradition der Reederfamilie Langh, Schiffe nach weiblichen Familienmitgliedern zu benennen. „Höhepunkt der Feier war das Durchschneiden des Bandes durch Ingrid, die Tochter von Linda Langh, einem Mitglied der Reederfamilie, zur Freigabe der Champagnerflasche“, wie das Unternehmen heute mitteilte.
Das Feeder-Projekt ist eine von zwei Maßnahmen an der Langh-Flotte. Auch im Shortsea/MM-Markt ist die Reederei aktiv und hat kürzlich eine Serie von Neubauten abgeschlossen.
Die „Ingrid“ ist das erste Schiff einer Serie von drei 1200-TEU-Container-Feederschiffen für Langh Ship. Für die kommenden Monate konnte eine Charter mit Borchard Lines vereinbart werden. Das Schiff ist den Angaben zufolge für den Transport von 45-Fuß-Containern sowohl in den Laderäumen als auch an Deck optimiert. Das Design wurde von Langh Ship in Zusammenarbeit mit dem Shanghai Merchant Ship Design & Research Institute (SDARI) entwickelt.
Als „ein innovatives und einzigartiges Merkmal“ werden die Lukendeckel beschrieben. An Bord der „Ingrid“ lassen sie sich über die gesamte Schiffsbreite in drei Abschnitten öffnen. „Dies ermöglicht einen besseren Zugang zu den Laderäumen, selbst wenn nicht der gesamte Laderaum an Deck entladen wird. Dies ist ein Novum bei Container-Feedern“, so die Finnen.
Der Neubau ist mit einem langsam laufenden Zweitakt-Hauptmotor für optimalen Kraftstoffverbrauch und einer Reihe von Green-Tech-Lösungen von Langh Ships Schwesterunternehmen Langh Tech ausgestattet. Dazu gehört ein Hybrid-Scrubber, der im geschlossenen Kreislauf ohne zeitliche Einschränkungen kontinuierlich betrieben werden kann. Die Abgasreinigungsanlage an Bord ist für die Installation des neuen Onboard Carbon Capture Systems von Langh Tech vorbereitet, das auf dem Kreislaufprinzip basiert. Das System scheidet CO2 aus dem Abgasstrom ab und ermöglicht so eine Reduzierung der CO2-Emissionen des Schiffes um 20–50%. Das abgeschiedene CO2 wird anschließend chemisch zu Natriumcarbonat gebunden, das in verschiedenen anderen industriellen Anwendungen eingesetzt werden kann.