
Neuzugang beim Containerriesen Maersk: Heute wurde die „Adrian Maersk“ am Terminal Maasvlakte II in Rotterdam getauft.
Der Neubau besitzt eine Kapazität von 16.000 TEU und ist für den Betrieb mit Methanol ausgelegt. Er wird im Asien-Mittelmeer-Dienst eingesetzt. [ds_preview]
Als Teil des neuen Ost-West-Netzwerks von Maersk wird soll der Neubau zum Ziel beitragen, eine Pünktlichkeit von über 90% zu erreichen, sobald das neue Netzwerk Gemini – gemeinsam mit Partner Hapag-Lloyd – vollständig in Betrieb ist. Die Reederei, weltweit Nr. 2 gemessen an der Kapazität, verfolgt ehrgeizige Dekarbonisierungspläne, bei denen Bio- und auch E-Methanol im Fokus stehen. Diese Kraftstoffe können im Vergleich zu konventionellen Energieträgern je nach Rohstoff und Produktion die Treibhausgas-Emissionen um 65 bis sogar 90% reduzieren.
Maersk treibt Dekarbonisierung der Flotte voran
Maersk teilte außerdem mit, dass schnellstmöglich auch Dual-Fuel-Schiffe mit Flüssigmethan zum Einsatz kommen sollen. Angesichts des weltweiten Kraftstoffbedarfs sei ein Mix aus verschiedenen alternativen, emissionsarmen Kraftstofftechnologien erforderlich, um die Schifffahrtsbranche zu dekarbonisieren, heißt es seitens der Reederei, die 2024 eines ihres stärksten Jahre aller Zeiten abschließen konnte.
Stephanie Pullings Hart, Executive Vice President und Chief Operations Officer (COO) von Nestlé, ist Taufpatin der neuen „Adrian Maersk“. Der Konzern verschifft 100% seiner Maersk-Seefracht im Rahmen des Produkts „Eco Delivery Ocean“, das alternative Kraftstoffe zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen nutzt. Diese reduzieren die Treibhausgasemissionen der Nestlé-Fracht um mehr als 80% und stellen ein erhebliches finanzielles Engagement von Nestlé dar.
„Bei Nestlé sehen wir den Klimawandel als eine der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit“, so Pullings Hart. „Als weltweit führendes Unternehmen der Lebensmittel- und Getränkeindustrie sind wir entschlossen, dieses Problem mit entschlossenen Maßnahmen anzugehen. Indem wir unsere Treibhausgasemissionen bis 2024 um 20% reduzieren – und damit unser Ziel für 2025 übertreffen – und bis 2050 Netto-Null-Emissionen anstreben, unterstreichen wir unser Engagement für Nachhaltigkeit.“
„Die Dual-Fuel-Schiffe zeigen, dass die Technologie für die Energiewende in der Schifffahrtsbranche vorhanden ist“, sagte Karsten Kildahl, CCO von Maersk. „Entscheidend sind jetzt die Entscheidungen, die die Mitgliedsstaaten der IMO nächsten Monat in London treffen werden. Wir brauchen dringend eine Regulierung, die die Einführung von Kraftstoffen fördert, die die Treibhausgasemissionen deutlich reduzieren. Gleichzeitig brauchen wir ambitionierte Kunden wie Nestlé als enge Partner für die grüne Transformation von Schifffahrt und Logistik, die wir ohne ihre Unterstützung nicht erreichen könnten.“