TKMS und die norwegische Werft Ulstein wollen künftig kooperieren. Ein erstes Projekt könnten Fregatten für die norwegische Marine werden.
Auf der Undersea Defence Technology (UDT) Messe in Oslo haben thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) und die norwegische Werft Ulstein Verft eine Absichtserklärung (Letter of Intent) unterzeichnet. Die Vereinbarung sieht vor, dass im Falle einer Auftragsvergabe für das nächste norwegische Fregattenprogramm eine wesentliche Wertschöpfung in Norwegen stattfinden wird. [ds_preview]
„Durch den Zusammenschluss bündeln wir unsere Expertise, um hochmoderne Marinelösungen zu liefern und zugleich Norwegens industrielle Kapazitäten zu stärken“, sagte Lars Lühr Olsen, Geschäftsführer der Ulstein Verft. „Diese Vereinbarung ist ein Meilenstein in unserem Engagement für die norwegische Industrie.“, so
Ziel sei es, gemeinsam hochleistungsfähige Fregatten für die norwegische Marine zu bauen. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit, die weit über dieses Projekt hinausgehen wird“, sagte Joachim Wacker, Head of Product Sales & Product Strategy bei TKMS.
TKMS baut bereits U-Boote für Norwegen
TKMS baut bereits 212CD-U-Boote für Norwegen und für Deutschland. Während die deutsche Werftengruppe auf die Entwicklung und den Bau von Marineschiffen spezialisiert ist, bringt Ulstein seine jahrzehntelange Erfahrung im Bau anspruchsvoller Handelsschiffe mit einzigartigem Design für den maritimen Einsatz ein.
TKMS beschäftigt rund 8.000 Mitarbeitenden auf drei Werften in Kiel, Wismar und Itajaí (Brasilien). Das Unternehmen ist als Systemlieferant für U-Boote und Überwasserschiffe der Marine sowie für maritime Elektronik und Sicherheitstechnik tätig.
Die Ulstein Verft blickt auf eine über 100-jährige Geschichte zurück, die bis ins Jahr 1917 reicht. Mit umfassender Erfahrung im Bau hochmoderner und innovativer Schiffe – sowohl bei Neubauten als auch bei Modernisierungen und Service – zählt das Unternehmen zu den führenden Akteuren der Branche.
