Van Oord ordert SRI-Duo in China
Die niederländische Spezialreederei Van Oord investiert weiter in den Ausbau seiner Subsea-Rock-Installation-(SRI)-Flotte: Der Offshore-Spezialist hat jetzt bei der chinesischen Werft Yantai CIMC Raffles Offshore zwei neue Einheiten in Auftrag gegeben, um die steigende Nachfrage nach dem Schutz von Offshore-Energieinfrastruktur zu bedienen.
Die Schiffe sollen 2028 und 2029 in Dienst gestellt werden und sind für den Betrieb mit Methanol sowie Biokraftstoffen ausgelegt. Sie basieren auf der bewährten Design der derzeit betriebenen Einheiten „Stornes“, „Nordnes“ und „Bravenes“, werden jedoch mit mehreren technischen Weiterentwicklungen ausgerüstet. Dazu zählen eine Ladefähigkeit von 35.000 t, die Handhabung größerer Gesteinsgrößen und ein DP-2-Positionierungssystem, das den Betrieb auch unter anspruchsvollen Bedingungen mit Wind, Wellen und Strömungen ermöglichen soll.
„Diese Investition stärkt unsere Rolle als Marktführer und unterstreicht unser Engagement für Innovation, Sicherheit, Nachhaltigkeit und Effizienz“, betont Maurits den Broeder, Managing Director Offshore Energy bei Van Oord.
Mit den Neubauten sollen die CO₂-Emissionen der SRI-Flotte deutlich gesenkt werden. Neben der Multi-Fuel-Antriebsanlage sind ein DC-Netz mit großem Batteriespeicher sowie ein energieoptimiertes Rumpfdesign vorgesehen. Laut Van Oord werden die Schiffe für Langstreckenprojekte ausgelegt sein, um Umläufe zu reduzieren und damit Emissionen und Kosten pro installiertem Gesteinsvolumen zu verringern.
Van Oord gilt als einer der weltweit führenden Anbieter für Subsea-Rock-Installationen. Das Verfahren wird seit den 1970er-Jahren eingesetzt, um Offshore-Strukturen wie Kabel und Fundamente gegen Strömungseinflüsse zu schützen und zu stabilisieren.