Nach einem Bombenalarm auf dem Containerschiff »Maersk Memphis« kam der Betrieb im US-Hafen von Charleston über Stunden zum Erliegen.
Die Behörden seien gestern Abend über die mögliche Bedrohung informiert worden, teilte die US Coast Guard laut Medienberichten mit. In einem Conta[ds_preview]iner könnte sich eine sogenannte »schmutzige« Bombe, also ein Sprengsatz mit radioaktivem Material befinden, lautete die Warnung.
Die »Maersk Memphis« (6.200 TEU) gehört zu Maersk Line Ltd., einer von den Dänen betriebenen Flotte unter US-Flagge. Sie wurde vorübergehend auf Reede vor dem Wando Terminal in Charleston gelegt. Die Hafenanlagen seien in einem Umkreis von 1 sm zum Schiff evakuiert worden, hieß es. Neben der lokalen Polizei und Feuerwehr sei unter anderem auch die Bundespolizei FBI eingeschaltet worden.
In den Morgenstunden (Ortszeit) konnte Entwarnung gegeben werden. Vier verdächtige Container seien gescannt worden, ohne dass sich der Verdacht bestätigt hätte. Hafen und Schiff wurden daraufhin wieder freigegeben.
Erst vor wenigen Tagen hatte eine Bombendrohung den Fährverkehr von Scandlines zwischen Deutschland und Dänemark lahmgelegt. Erst nach Stunden konnte auch dort Entwarnung gegeben werden.