Hyundai Mipo Dockyard Ulsan, Werft, Südkorea
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Das Rohstoffhandelsunternehmen Trafigura hat in Südkorea vier mit Ammoniak betriebene Schiffe bestellt.

Mit HD Hyundai Mipo Dockyard hat Trafigura einen Vertrag über vier Medium Gas Carrier (MGC) unterzeichnet, die bei ihrer Ablieferung mit Ammoniak als Treibstoff betrieben werden können. Die Schiffe werden in der HD Hyundai Mipo Dockyard in Ulsan, Südkorea, gebaut. [ds_preview]

Die Schiffe können mit LPG oder Ammoniak betrieben werden, der erste Neubau soll 2027 abgeliefert werden. Die Schiffe solle dazu beitragen, Trafiguras Ziel zu erreichen, die Kohlenstoffintensität der eigenen Schiffsflotte bis 2030 um 25 % zu senken.

Als Mitglied der »Getting to Zero«-Koalition des Global Maritime Forum und als Gründungsmitglied der »First Movers Coalition« engagiert sich Trafigura für die Entwicklung kohlenstoffarmer Kraftstoffe und Schiffe, die für die Dekarbonisierung der weltweiten Schifffahrt erforderlich sind. »Die heutige Ankündigung stellt einen wichtigen nächsten Schritt in diesen Bemühungen dar«, so der niederländische Konzern.

»Wir freuen uns, gemeinsam mit HD Hyundai Mipo dieses ehrgeizige Projekt in Angriff zu nehmen, das unser Engagement für die Dekarbonisierung der Schifffahrt unterstützt und uns dabei helfen wird, die globale kohlenstoffarme Ammoniak-Bunkerinfrastruktur zu entwickeln, die für eine kohlenstofffreie Schifffahrt erforderlich ist«, sagt Andrea Olivi, Head of Wet Freight.

Trafigura bei Motorentwicklung von MAN an Bord

Trafigura ist als einer der weltweit größten Befrachter von Schiffen für mehr als 5.000 Fahrten pro Jahr verantwortlich, mit derzeit rund 400 Schiffen unter Management. Das Unternehmen hat bereits ganze Reihe alternativer Schiffskraftstoffe getestet, darunter LNG, Methanol, LPG und Biokraftstoffe. Trafigura hat außerdem die Entwicklung eines Zweitaktmotors von MAN Energy Solutions mitfinanziert, der mit grünem Ammoniak betrieben werden kann, und investiert außerdem in die Technologie zur Abscheidung von Kohlenstoffemissionen an Bord.

Darüber hinaus werden nach Angaben des Unternehmens Investitionen in Effizienzmaßnahmen getätigt, beispielsweise in die Silikonbeschichtung von Schiffsrümpfen, Antifouling-Technologie mit Ultraschall oder kontinuierliche Unterwasser-Rumpfreinigung.