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Die neue »Sonne« gilt als modernstes Forschungsschiff der Welt. Neben zahlreichen anderen Komponenten zählen die Forschungseinrichtungen sowie die Laufruhe und[ds_preview] der vibrationsarmer Betrieb zu den großen Vorteilen des Neubaus. Wie gut die Technik in der Praxis arbeitet, konnten Experten bei der Ablieferung nicht vorhersehen. Nach den ersten Fahrtabschnitten zeigt sich: Forscher und Besatzung sind durchaus sehr zufrieden. Die »Sonne« werde den Forschungsaufträgen seit der Übergabe sehr erfolgreich gerecht, bestätigt die Leitstelle Deutsche Forschungsschiffe an der Universität Hamburg auf Anfrage. Auch in Bezug auf Laufruhe und den vibrationsarmen Betrieb wurden die Erwartungen erfüllt, heißt es seitens der Leitstelle und der Leeraner Reederei Briese, die mit der Bereederung des Neubaus beauftragt wurde. Dies hätten mehrere Forschergruppen unabhängig voneinander bestätigt. Die »Sonne« hat zwei dieselelektrische Antriebsmaschinen. Das besonders laufruhige Propulsionspaket wurde von Piening Propeller geliefert; das Ruder von Becker Marine Systems.

Auf dem ersten Transit nach Las Palmas wurde noch ein Testeinsatz des Kieler Tauchroboters ROV6000 durchgeführt, um zu testen, ob alle Systeme zusammen arbeiten oder noch Änderungen erforderlich sind. Es wurden keine Mängel festgestellt. Anschließend folgte die Reise SO237 unter Federführung des Kieler Geomar Instituts in Zusammenarbeit mit der Universität Hamburg mit den Schwerpunkten Geologie und Biologie. Hierbei kamen Tiefseekabel unter anderem in Wassertiefen von über 8.000m zum Einsatz. Nach der Passage durch den Panamakanal fährt das Forschungsschiff im östlichen Pazifik vor Mittelamerika.

Michael Meyer