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Ägypten

Die Arbeiten an einem Seitenarm des Suezkanals in East Port Said sollen Mitte des Jahres abgeschlossen sein[ds_preview]. Er soll die Zufahrt zum Suez Canal Container Terminal (SCCT), an dem APM Terminals 55% hält, rund um die Uhr ermöglichen. Das SCCT kann als einziges in Ägypten Schiffe bis 15.000TEU bedienen. Der Seitenarm wird 9,5km lang, 250m breit und 17m tief.

Indien

Nach jahrzehntelangen Querelen hat der Bau des Vizhinjam International Deepwater Multipurpose Seaport in Thiruvananthapuram begonnen. Betrieben werden soll er auf Basis einer 40-Jahre-Konzession von der Adani Group, die den Ausbau in vier Phasen plant. Am Ende soll eine Umschlagkapazität von 3Mio. TEU p.a. stehen und Schiffe bis 18.000TEU bedient werden können. Die erste Bauphase beinhaltet u.a. Baggerarbeiten für einen 3,1km langen Zufahrtskanal und die Errichtung einer 800m langen Kaistrecke für den Umschlag von etwa 1Mio. TEU p.a.

Italien

In die Errichtung eines seit langem geplanten neuen Containerterminals in Neapel scheint Bewegung zu kommen. Alle bisherigen Ansätze waren an der totalen Vermüllung und dem umweltgefährdenden Zustand des vorgesehenen Areals gescheitert. Das alles soll nun mit der entsprechenden Vergabe an das Unternehmen Trevi Construction im wahrsten Sinne des Wortes beseitigt werden. Nach italienischen Angaben soll die neue Anlage bereits im laufenden Jahr für die Abfertigung von einem Schiff bis zu 11.000TEU bzw. zwei 6.000-TEU-Schiffen gleichzeitig betriebsbereit sein.

Kanada

Die Harbour-Port Development Partners (HPDP) und das Hafenbauunternehmen China Communications Construction Company (CCCC) planen die Entwicklung eines Containerterminals im Hafen von Sydney/Nova Scotia. Den Hauptteil der Arbeiten inkl. Lieferung des Umschlaggeräts wird CCCC übernehmen. Das Terminal soll eine Kailänge von 1,6km an 16,5m Wassertiefe erhalten und Schiffe bis zu 19.000TEU abfertigen können. Vorgesehen ist eine Kapazität von 750.000TEU p.a., die in einer zweiten Bauphase verdoppelt werden soll.

DP World lässt eine Machbarkeitsstudie zur Erweiterung des Fairview Container Terminal in Prince Rupert als Phase II South durchführen. Die Phase II North ist gegenwärtig im Bau und soll die Jahresumschlagkapazität des Hafens ab 2017 auf 1,3Mio. TEU erhöhen. Phase II South soll die Kapazität auf 2Mio. TEU steigern.

Malaysia

Die Leitung des Port of Tanjung Pelepas (PTP), an dem APM Terminals 30% hält, hat angekündigt, den Ausbau der Containerumschlagkapazität von derzeit 8,3Mio. TEU bis 2018 auf 15Mio. TEU anheben zu wollen. Erste Mittel in Höhe von 118Mio. $ sollen bereitstehen.

Panama

Als Teil eines 450-Mio.-$-Projektes haben an dem am Pazifik gelegenen PSA Panama International Terminal (PPIT) Arbeiten für eine 800m lange Kaistrecke begonnen. Der Abschluss der Tätigkeiten ist für die erste Hälfte 2017 terminiert. Das Terminal soll dann mit acht Super-Post-Panamax-Brücken zwei Mega-Containerschiffe gleichzeitig abfertigen können. Das 2010 in Betrieb genommene aktuelle Terminal hat eine Jahreskapazität von 450.000 Standardcontainern.

Darüber hinaus sucht die Panama Canal Authority (ACP) in einer internationalen Ausschreibung Interessenten für die Finanzierung sowie den Bau und Betrieb des ebenfalls auf der Pazifikseite geplanten Corozal Container Terminals, das v.a. ein Transshipment Hub für die Region werden soll.

Auf der Atlantikseite hat das von Evergreen betriebene Colon Container Terminal (CCT) seine Umschlagkapazität von 1,5Mio.TEU auf 2,4Mio. TEU gesteigert. Über einen weiteren Ausbau wird nachgedacht – Kaiverlängerung und Beschaffung neuesten Umschlaggeräts stehen zunächst im Mittelpunkt der Überlegungen.

Die Kanalverwaltung hatte Ende 2015 gemeldet, dass 96% der Erweiterungsarbeiten abgeschlossen seien. Nach Abschluss von Restarbeiten sollen im April mit einem gecharterten Containerschiff Tests in den Schleusen am Atlantik folgen. Die offizielle Eröffnung ist für das zweite Quartal angekündigt.

Tansania

Die Regierung hat sich eine Finanzhilfe in Höhe von 10,7Mrd. $ für den Ausbau des Hafens Bagamoyo zu einem Mega-Port mit einer Umschlagkapazität von 20Mio. TEU p.a. gesichert. Geldgeber sind China Merchants Holdings International und Omans State Government Reserve Fund. Geplant ist, den Hafen innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre auf die Abfertigung von 8.000-TEU-Schiffen vorzubereiten. Die Realisierung der weitergehenden Pläne werden sicher zehn Jahre oder mehr in Anspruch nehmen. Im Endeffekt soll damit eine Konkurrenz zu Mombasa und Daressalam, den bisherigen Haupthäfen an der ostafrikanischen Küste, aufgebaut werden.

Türkei

Die chinesische COSCO Group baut ihre Präsenz in Europa zielstrebig aus. Im Konsortium zusammen mit China Merchants Holdings International und CIC Capital, einem Unternehmen des National Welfare Fund of China, hat sie für 940Mio. $ 65% der Anteile am Kumport Turkish Container Terminal erworben. Die restlichen 35% hält Omans State General Reserve Fund. Es ist das drittgrößte Terminal des Landes, verfügt über sechs Liegeplätze und kann die derzeit größten Containerschiffe bedienen. Ziel ist der Ausbau der Umschlagkapazität von 1,9Mio. TEU auf 3,5Mio.TEU.

USA

Der Hafen von Alabama steigert seine jährliche Umschlagkapazität von 350.000TEU auf zunächst 475.000TEU. Wenn dies im laufenden Jahr abgeschlossen ist, ist ein Ausbau auf 1,3Mio. TEU geplant. Operator APMT plant, als Ergänzung der beiden Post-Panamax-Brücken, zwei Super-Post-Panamax-Brücken zu installieren.


HJW