Niedersachsens Seehäfen schlagen weniger Güter um

Der auf Massengüter spezialisierte Seehafen Brake. (Foto: Hero Lang)
Print Friendly, PDF & Email

Die neun niedersächsischen Seehäfen haben [ds_preview]im ersten Halbjahr dieses Jahres insgesamt 23,8 Mio. t Güter umgeschlagen. Das waren 8 % weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Während der Stückgutumschlag zulegte, sind im Bereich Massengüter deutlich weniger Waren verladen worden. Im Stückgutumschlag verzeichneten die niedersächsischen Seehäfen in den ersten sechs Monaten ein Plus von 7% im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015. Insgesamt gingen 5,7 Mio. t. Stückgüter über die Kaikanten. Der Anstieg sei vor allem auf den Umschlag von Eisen, Stahl, Zellstoff und Projektladungen aus dem Bereich Windenergie zurückzuführen, so Seaports of Niedersachsen. Auch Nutzfahrzeuge hätten zu dieser Entwicklung beigetragen. Zudem konnte der Containerumschlag in Wilhelmshaven zulegen. Die rund 255.000 TEU umgeschlagenen Boxen entsprechen einem Anstieg von 30 %.

Der Massengutumschlag in den neun Seehäfen ging indes um 11 % auf 18,1 Mio. t. zurück. Dies sei vor allem auf den rückläufigen Umschlag von Rohöl und anderen flüssigen Massengütern zurückzuführen. Zudem hätten planmäßige und auch unplanmäßige Stillstände der Anlagen in den angeschlossenen Raffinerien zu dieser negativen Entwicklung beigetragen.

Den höchsten prozentualen Zuwachs im Gesamtumschlag gab es in Cuxhaven (+22%), dicht gefolgt von Leer (+21%). Die insbesondere im Massengutumschlag bedeutenden Seehäfen haben hingegen beinahe ausschließlich verloren. Den höchsten Rückgang gab es in Wilhelmshaven (-14 %) und auch Stade und Emden (jeweils -3%) sowie Nordenham (-6%) konnten das Vorjahresergebnis nicht bestätigen. Lediglich in Brake verbesserte sich der Umschlag im ersten Halbjahr um 1% auf 3,25 Mio. t.