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Nach dem Verlust von Aufträgen für Kreuzfa[ds_preview]hrtschiffe stellt sich die Lloyd Werft neu auf. Auch die Belegschaft wird reduziert.

Die Lloyd Werft Bremerhaven will sich künftig auf den Neubau und Umbau von Yachten und speziellen Prototyp-Schiffen sowie den Umbau von Kreuzfahrtschiffen spezialisieren. Das teilte die Geschäftsleitug jetzt mit.

Damit gehe eine tiefgreifende Strukturänderung einher, heißt es. Das werde auch eine Anpassung der Belegschaftsstärke zur Folge haben. Außerdem sollten die Qualität weiter gesteigert, Schnittstellen minimiert und Synergie-Effekte geschaffen werden.

Die eigenen Produktions-Kapazitäten und das im Mai dieses Jahres eröffnete Design-Center sollen dabei die Basis bilden. Erst kürzlich sei ein weiterer Auftrag für den Bau einer Mega-Yacht akquiriert worden.

Genting als Gesellschafterin der Lloyd Werft unterstütze diese Neuausrichtung, heißt es weiter. Der Touristik-Konzern mit Sitz in Hongkong war im Oktober 2015 bei den Bremerhavenern eingestiegen und hatte eine Absichtserklärung für den Bau von fünf Hochsee- und Flusskreuzfahrtschiffen unterzeichnet.

Mit dem Erwerb der ehemaligen Nordic Yards waren die Aufträge jedoch nach Mecklenburg-Vorpommern gewandert, auch die führende Rolle der Lloyd Werft im Werftenverbund wie auch Pläne für ein neues Schwimmdock waren zurückgenommen worden. Seither war die Zukunft der traditionsreichen Reparatur- und Umbauwerft offen.