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Die Schleppreederei Svitzer hat einen 20-jährigen Schlepp-Auftrag in Marokko gewonnen. Dafür werden vier neue Einheiten in der Türkei bestellt.

Die Tochter des dänischen Schifffahrtskonzerns A.P. Møller Mærsk wird ab der Eröffnung in 2019 Hafendienste im »Tanger Med 2 Port« anbie[ds_preview]ten – ein Terminal-Großprojekt an der nordafrikanischen Küste, für das die ebenfalls zum Maersk-Konglomerat gehörende APM Terminals eine 30-jährige Konzession von der Tanger Med Special Agency erhalten hat, wie jetzt ebenfalls bekannt gemacht wurde. Tanger Med gilt als der zweitwichtigste Containerhafen des gesamten afrikanischen Kontinents, Maersk nutzt den Standort als Transshipment-Hub für Fernost-Europa und Fernost-Afrika-Verkehre.

Thygesen
Svitzer-CEO Henriette Thygesen (Foto: Svitzer)

Der Auftrag für Svitzer hat ein Volumen von »mehreren Hundert Millionen Dollar«, teilte die Maersk-Tochter mit. »Das Projekt unterstützt unsere globale Strategie und zeigt, was wir als Teil einer integrierten Transport- und Logistik-Abteilung erreichen können«, sagte CEO Henriette H. Thygesen.

Vier neue Schlepper für Svitzer

Um den Anforderungen am Tanger Med gerecht werden zu können, investiert Svitzer in seine Flotte. Bei der türkischen Werft Sanmar Shipyards – nach der niederländischen Damen-Gruppe eine der wichtigsten europäischen Schlepper-Werften – wurden zeitgleich mit der Verkündung des Marokko-Geschäfts vier neue Schlepper bestellt. Die ersten Ablieferungen sind für den Herbst 2018 vorgesehen. Es sind bereits die Schlepper 16 bis 19, die das Unternehmen von Sanmar bekommt.

Die ASD-Einheiten mit einem Design von Robert Allan werden 29,4m lang, 13,4m breit und 6m tiefgehend sein. Sie stammen aus der »RAstar 2900 SX terminal tugs«-Serie und werden mit einem Pfahlzug von 90 Tonnen ausgewiesen. Angetrieben werden die Neubauten laut Svitzer von zwei jeweils 2.700 KW leistenden MTU-Maschinen des Typs 16V4000 M73L und Schottel SRP 560 Azimuth-Propeller.