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Hapag-Lloyd sieht die Fusion mit UASC im Plan. Sie sei durch die Spannungen zwischen den Gesellschaftern aus Katar und Saudi-Arabien nicht gefährdet.

Die Fusion zwischen Hapag-Lloyd und UASC war im vergangenen Monat final eingeleitet worden. Damit halten die Qatar Holding LLC und der Public Investment Fund des Königreichs Saudi Arabiens 14,4% bzw. 10,1% der Aktien am neuen Unternehmen.

Die vor einigen Tagen ausgebrochene diplomatische Krise und der Abbruch des Warenaustausches zwischen Katar und den benachbarten Golfstaaten unter Führung von Saudi-Arabien betrifft Hapag-Lloyd in zweierlei Hinsicht – als Linienreederei und als Aktiengesellschaft.

Doch Rolf Habben Jansen, CEO von Hapag-Lloyd, hat jetzt in einem Reuters-Interview Entwarnung gegeben. »Die Blockade von Katar hat bislang zu keinen größeren Beeinträchtigung unseres operativen Geschäfts verursacht«, sagt er der Nachrichtenagentur. »Wir haben alles unter Kontrolle.«

Auch die Umsetzung der Fusion verlaufe nach Plan und soll, wie beabsichtigt, bis Ende des 3. Quartals 2017 abgeschlossen sein. Vorgesehen ist auch eine Kapitalerhöhung von 400 Mio. $, die mit einer backstop-Erklärung der Ankeraktionäre abgesichert ist. Zu denen zählen neben der chilenischen CSAV und Kühne Maritim auch die beiden arabischen Staatsfonds. Aus der Hamburger Unternehmenszentrale ist zu hören, dass auch da vorerst keine Probleme erwartet werden.