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Nach einer internationalen Ausschreibung haben CMA CGM und Bolloré Transport & Logistics zusammen mit der chinesischen CHEC den Zuschlag für Finanzierung und Betrieb des neuen Container-Terminals in Kribi erhalten. Nun wurde in Kamerun offiziell unterschrieben.

Das französi[ds_preview]sch-chinesische Konsortium soll das Kribi Container Terminal für 25 Jahre im Rahmen eines Public-Private Partnership mit dem Staat Kamerun betreiben. Das Konsortium hatte 2015 im Ausschreibungsverfahren die Konkurrenten APM Terminals und ICTSI ausgestochen.

Kribi terminal kamerun
Quelle: Bolloré

CMA CGM, transportiert mehr als 35 % der Container von der westafrikanischen Küste und betreibt weltweit 30 Terminals. Bolloré Transport & Logistics ist seit 50 Jahren in Afrika und Kamerun aktiv. Das chinesische Bauunternehmen CHEC ist bereits sehr aktiv in der der Infrastrukturentwicklung in Kamerun. Dazu kommen laut CMA CGM auch noch einige private kamerunische Unternehmen, die das Projekt unterstützen.

Ausbau auf 1,3 Mio. TEU

Derzeit verfügt das Terminal in Kribi über einen 350 m langen Kai mit 16 m Wassertiefe und kann Schiffe bis 8.000 TEU bedienen. In einer zweiten Ausbaustufe sollen Schiffe bis 11.000 TEU abgefertigt werden, die Kailänge wird um 715 m erweitert, dazu kommen 32 ha Freiflächen. Die Umschlagkapazität soll dann 1,3 Mio. TEU betragen, der Ausbau soll innerhalb von fünf Jahren geschehen. CHEC hatte die Phase 1 des Kribi Deepwater Port im April 2015 abgeschlossen.

Kribi sei ein strategisch wichtiger Standort für die afrikanische Atlantikküste und das Hinterland sowie den wachsenen Markt in Kamerun selbst, so CMA CGM. Infrastruktur und Ausstattung sollen internationalen Standards entsprechen. Bereits in den nächsten Wochen sollen neue Krane und Containerbrücken in Betrieb genommen werden.

Mit dem Hafen in Kribi in der Nähe der Stadt Edéa hat das Land einen zweiten wichtigen Hub neben Douala, der auch als Tor in die Binnenländer Tschad und Zentralafrikanische Republik.