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Im ersten Betriebsjahr des ausgebauten Panamakanals gehören Neo-Panamax-Schiffe (19 Conatinerreihen) und Sub-Neo-Panamaxe (16-18 Reihen) zu den vorwiegenden Nutzern.

Der Anteil am Gesamttransit dieser Schiffe durch die neuen Schleusen betrug über das Jahr gerechnet 50,5 %. Statis[ds_preview]tiken der Panama Canal Authority (ACP) weisen seit Juni vergangenen Jahres 795 Passagen von Neo-Panamax- and Sub-Neo-Panamax-Containerschiffen sowie 778 Passagen großer Schiffe anderen Typs aus. Es wird erwartet, dass sich die Anzahl der Containerschiffe mit 16 bis 19 Reihen im kommenden Jahr mit rund 1.400 Passagen fast verdoppelt.

Nach Daten des Branchendiensts Alphaliner passieren insgesamt 15 wöchentliche Dienste den Panamakanal mit Tonnage dieser Kategorie. Davon machen neun auch die Rückreie durch den Kanal. Damit summieren sich die wöchentlichen Durchfahrten auf 24 – 15 x nach Norden, 9 x nach Süden. Vier Dienste zwischen Asien und der US-Ostküste nutzen den Kanal für die Hinreise und fahren durch den Suezkanal zurück. Ein Dienst kehrt über das Kap der guten Hoffnung nach Fernost zurück.

Wettbewerb mit Ägypten

Die Kanalbehörde in Panama hofft nun, einige dieser Rückfahrten durch das neue Tarifsystem gewinnen zu können, das ab Oktober gelten soll. Allerdings hat der Panamakanal es bereits geschafft, seinen Marktanteil gegenüber dem Suezkanal wieder auf 74 % zu steigern. Zuletzt waren die Mittelamerikaner auf 48 % abgesackt, bis sich mit der Inbetriebnahme der neuen Schleusen das Blatt wieder wendete.

Mindestens zwei Reedereien planen laut Alphaliner im nächsten Jahr neue Asien-US-Ostküste-Dienste, was die Zahl der Neo- und Sub-Neo-Panamaxe auf der Kanalroute deutlich erhöhen könnte. Zudem könnten fünf bestehende Transpanama-Dienste, die derzeit mit klassischer Panamax-Tonnage betrieben werden, 2018 auf größere Tonnage umgestellt werden.