Der dänische Konzern A. P. Møller Maersk treibt seine Umstrukturierung voran und verkauft die Tochter Maersk Oil an die Total-Gruppe.

Der Deal hat ein Gesamtvolumen von 7,45 Mrd. $, wie Maersk mitteilte. Einen Teil davon »zahlt« der französische Total-Konzern in Form von Aktien: [ds_preview]4,95 Mrd. $ entsprechen rund 97,5 Millionen Anteilen, damit hält Maersk künftig 3,76% der Aktien an Total. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen, unter anderem des dänischen Energieministeriums. Das Closing wird für das erste Quartal 2018 erwartet.

Soren Skou
Soren Skou (Photo: Maersk)

Mit der Vereinbarung schreite man bei der Umsetzung der Strategie voran, das Ölgeschäft zurückzufahren und ein integrierter Transport- und Logistikakteur zu werden, heißt es in der Mitteilung weiter. Die Transaktion werde einen signifikanten Beitrag leisten, die »starke Kapitalstruktur« aufrechtzuerhalten. »Der Verkauf gibt uns finanzielle Flexibilität und setzt Ressourcen für das künftige Wachstum der Segmente Containerschifffahrt, Häfen und Logistik frei«, sagte Konzernchef Soren Skou.

Die Verträge und Verpflichtungen von Maersk Oil sollen auch in Zukunft gelten, nicht zuletzt, um die Bedeutung des Geschäfts für die dänische Industrie zu gewährleisten. So soll etwa Dänemark künftig der regionale Hub von Total für die Region Norwegen, Dänemark und Niederlande sein.

Maersk Oil ist damit die erste der vier »energy companies«, für die eine »strukturelle Lösung« gefunden wurde. Im vergangenen Jahr hatte Maersk entschieden, sich künftig auf das Transportgeschäft zu fokussieren. Für die anderen Töchter aus dem Öl- und Gasgeschäft, Maersk Drilling, Maersk Supply und Maersk Tankers soll vor Ende 2018 ebenfalls eine Lösung gefunden werden.