Die staatliche Förderbank KfW hat im ersten Halbjahr mehr verdient als erwartet. Der Konzerngewinn stieg auf 801 Mio. € nach 779 Mio. € im Vorjahreszeitraum.

»Die Ertragsentwicklung liegt über dem Vorjahr und übertrifft insgesamt unsere Erwartungen«, erklärte KfW-Vorstand Günther[ds_preview] Bräunig. Für das Gesamtjahr erwarte die Förderbank ein zufriedenstellendes Ergebnis, »allerdings wird das zweite Halbjahr voraussichtlich hinter dem ersten zurückbleiben«.

Die KfW Bankengruppe erreicht mit ihrer Fördertätigkeit im ersten Halbjahr 2017 ein Gesamtvolumen von insgesamt 36,5 Mrd. € (+1%). Die inländische Förderung übertraf mit 27,6 Mrd. € den Vorjahreswert um fast 1 Mrd. €. Bei den internationalen Finanzierungen fiel der Wert dagegen von 9 auf 8,3 Mrd. € (-8%). Die KfW IPEX-Bank habe dazu mit 5,7 Mrd. € (5,4 Mrd. €) erfreulich beigetragen.

Im Geschäftsfeld Export- und Projektfinanzierung, das durch die KfW IPEX-Bank verantwortet wird, wurde Neugeschäft in Höhe von 5,7 Mrd. € zugesagt. Das Volumen liegt damit leicht über dem Niveau des Vorjahreszeitraumes (5,4 Mrd. €).

Darunter seien in der Geschäftssparten »Maritime Industrie« Kredite von insgesamt 1 Mrd. € (0,8 Mrd. €) neu zugesagt worden. Das reine Schifffahrts-Portfolio stand Ende 2016 bei 16,2 Mrd. € – damit liegt die KfW Ipex-Bank zusammen mit der HSH Nordbank und der NordLB in den Top 3 der schiffsfinanzierenden Banken. Jedoch leidet sie weit weniger unter Altlasten: Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft habe die Ertragslage lediglich mit 63 Mio. € (Vorjahr 13 Mio. €) belastet, heißt es.