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Der Schiffbauer Lürssen macht einen strategischen Schritt nach Skandinavien. Gegenüber der HANSA bestätigt das Schiffbauunternehmen den Erwerb einer Minderheitsbeteiligung an einer norwegischen Werft.

Bei der Werft handelt es sich um den Schiffbauer Kleven. Wie groß die [ds_preview]Beteiligung tatsächlich ist, ist noch nicht bekannt. Zum jetzigen Zeitpunkt könne man keine Details nennen, heißt es auf Anfrage seitens Lürssen.

Die Lürssen-Gruppe ist eine der fünf größten Werft-Gruppen in Deutschland und beschäftigt derzeit 2.965 Mitarbeiter. In den letzten Jahren sorgte das Unternehmen immer wieder mit Übernahmen in Deutschland für Schlagzeilen. So kamen 2006 die Neue Jadewerft in Wilhelmshaven, 2010 die Rolandwerft in Berne zur Schiffbaugruppe. Ende 2012 wurde nach der Insolvenz der Sietas-Werft die Norderwerft in Hamburg übernommen. Seit Mai 2013 gehört auch die Peene-Werft in Wolgast zur Lürssen-Gruppe. Ende 2016 übernahm Lürssen die Hamburger Werft Blohm + Voss vom bisherigen Eigentümer Star Capital Partners.

Kleven hat wie andere norwegische Werften mit dem Einbruch des Offshore-Marktes zu kämpfen. Mit den beiden neuen Hybrid-Fähren für die Hurtigruten konnte man bereits vielversprechende Aufträge an Land ziehen. Auch die eigenen Offshore-Designs konnten in mehreren Fällen bereits für Explorations-Yachten umgenutzt werden.