Bessere Einnahmen der Container-Linienreederei Maersk haben Umsatz und Gewinn bei A.P. Møller-Mærsk im 3. Quartal nach oben getrieben.
Der Umsatz stieg dank der höheren Erlöse im Liniengeschäft um 14% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Gewinn lag bei 248 Mio. $, eine Verbess[ds_preview]erung um 290 Mio. $ im Sektor »Transport & Logistics« und ein Rückgang von –15 Mio. $ bei der Energie-Division des Konzerns.
Wie zuvor bereits in Aussicht gestellt, sollen die Maersk Line und damit auch der Gesamtkonzern im Geschäftsjahr 2017 einen Gewinn von 1 Mrd. $ einfahren, teilte das Unternehmen mit.
Die Transport- und Logistiksparte erzielte im 3. Quartal einen Umsatz von 8 Mrd. $. Trotz der Cyber-Attacke, die den Konzern 250 bis 300 Mio. $ gekostet und zu Ladungsverlusten von etwa 2,5% im Vergleich zum Vorjahr geführt hatte, konnte die Maersk Line einen Gewinn von 211 Mio. $ verbuchen. Grund seien die verbesserten Märkte mit einem Wachstum von 5% im Containerverkehr, heißt es.
Der Gesamtkonzern verbuchte jedoch einen Nettoverlust in Höhe von –1,5 Mrd. $ durch eine Wertminderung von –1,75 Mrd. $ bei Maersk Drilling und Wertminderungen von –374 Mio. $ bei APM Terminals.
Ausstieg aus Supermarktkette
A.P. Møller-Mærsk befindet sich inmitten eines gewaltigen Umbaus. Im Verlauf des Jahres hatte die Investment-Sparte der A.P. Møller Holding Maersk Tankers mit insgesamt 161 Schiffen für 1,17 Mrd. $ übernommen. Der Deal ist Teil des Umbau- und Restrukturierungsprozesses bei dem dänischen Schifffahrtsgiganten, der sein Öl-Geschäft komplett abstoßen will.
Heute trennte sich der größte dänische Konzern zudem nach mehr als 50 Jahren von seiner Beteiligung an der Supermarktkette Dansk Supermarked. Die verbliebenen Anteile von 19% werden an den langjährigen Partner Salling Companies verkauft.
Bereits 2014 hatte Møller-Mærsk die Mehrheit an dem größten Privatunternehmen Dänemarks verkauft. Aus der heutigen Transaktion erzielt der Konzern einen Erlös in Höhe von 5,5 Mio. DKK.
