Effizientere Logistik, Vermeidung von Staus, Fehlern und redundanter Kommunikation – das heißt Digitalisierung in der Schifffahrt. Die zweitgrößte Linienreederei der Welt will die Umwälzung überkommener Prozesse mitgestalten, bevor es andere tun.
Wenn er ein Schifffahrtslehrbuch [ds_preview]von 1937 aufschlage, sehe er im Prinzip keinen Unterschied zu 2017, das gelte für das Bill of Lading (B/L) genau wie für das Cargo Manifest oder den Stauplan. »Wo früher per Hand die Ladung eingezeichnet wurde, gibt es heute Computerprogramme, in denen die Eintragung gemacht wird. Elektronisch zwar aber nicht vernetzt, nicht intelligent«, sagt Hubert Hoffmann, CIO und CDO von MSC im Gespräch mit der HANSA.
Wir müssen heute ganz anders denken, uns fragen, ob wir noch auf dem richtigen weg sind. Wenn man nicht schnell zu neuen Lösungen kommt, könnten andere schneller sein«, so Hoffmann. Deshalb wolle MSC lieber ganz vorne dabei sein, wenn Prozesse in der Branche umgekrempelt werden.
Um neue Ansätze in der Realität auszuprobieren gewann MSC das Bahnlogistikunternehmen TFG Transfracht. Das B/L sollte digitalisiert und überkommene Korrektur- und Bestätigungsschleifen so vermieden werden – ein Erfolg. Doch um die ganze Logistikkette zu erreichen und effizienter zu machen, soll nun die Kommunikation aller an der Transportkette Beteiligten unter die Lupe genommen werden. Im Zentrum der Überlegungen steht das National Single Window (NSW) über das bisher nur die Hafenanmeldung erfolgt. Schließlich soll aus dem national ein europäisches Fenster werden …
Lesen Sie den kompletten Artikel zum Gespräch mit dem IT-Chef von MSC über Digitalisierung, Amazon und Logistik 4.0 in der kommenden Dezember-Ausgabe der HANSA.