Print Friendly, PDF & Email

In den kommenden Jahren will sich die südkoreanische Reederei in verschiedenen Segmenten mit neuen Schiffen für die Zukunft aufstellen.

In einer Neujahrsansprache an die Mitarbeiter der Reederei hat C.K. Yoo, President und CEO von Hyundai Merchant Marine, Aufbruchstimmung verbrei[ds_preview]tet. Die Stärkung des Geschäfts im Jahr 2017 sei eine solide Basis für für die Planungen von HMM, die Schiffskapazität bis 2022 zu verdoppeln, so Yoo. Bisher hat HMM fünf VLCCs und zwei 11.000-TEU-Containerschiffe bestellt, die für die neuen, ab 2020 geltenden Schwefelgrenzwerten der IMO gerüstet sein werden. Bereits im Dezember hatte die Reederei Pläne öffentlich gemacht, wonach bis zu zwölf Schiffe mit bis zu 22.000 TEU bestellt werden könnten.

Die neuen Umweltbestimmung ab 2020 sieht Zoo als einmalige Gelegenheit für den Aufschwung der Reederei. Dabei wolle man alle neuen Technologien genau im Auge behalten, die das Potential hätten, einmal »game changer« zu werden.

»Wir sind durch einen langen tunnel gegangen und sehen nun endlich das Licht der Hoffnung«

Im Containersektor sollen wettbewerbsfähige Produkte für die neuen Ost-West-Dienste entwickelt werden, die Marktabdeckung soll in Kooperation mit dem K2-Konsortium in Asien ausgedehnt werden. Im Wet-Bulk-Sektor baut Zoo vor allem auf die bestellten fünf VLCCs, und auch im Dry-Bulk-Bereich sollen neue, moderne Schiffe alte Chartertonnage ablösen.

2018 fängt man bei HMM nun an, sich auf die neue Realität von 2020 vorzubereiten, es werde aber ein weiteres Jahr der Unsicherheit bleiben, so Yoo. Während die Prognosen zur Weltwirtschaft im Allgemeinen gut seien, gebe es mit protektionistischen Tendenzen, einem instabilen Ölpreis und regionaler Tonnageüberkapazität für die Schifffahrt weiterhin Herausforderungen zu meistern.