ING und EIB stellen 300 Mio. € für »grüne« Projekte bereit

ING
Stephen Fewster (Head of Shipping ONG), Werner Hoyer (EIB-Präsident) und Isabel Fernandez (Head of Wholesale Banking ING). Foto: ING

Die niederländische Bank ING und die Europäischen Investitionsbank (EIB) stellen 300 Mio. € für die Finanzierung von »grünen« Projekten auf See- und Binnenschiffen zur Verfügung.

Zinsgünstige Kredite stünden für innovative Technologien beim Bau neuer Schiffe oder für die Nachrüst[ds_preview]ung von Bestandsschiffen bereit, teilten die beiden Banken mit. Das Angebot richtet sich sowohl an Binnenschiffer als auch an die Seeschifffahrt.

Diese Vereinbarung sei Teil der umfassenderen Nachhaltigkeitsstrategie der ING, die auf die Unterstützung des ökologischen Wandels der Gesellschaft zu erleichtern und zu finanzieren. Die EIB, die jährlich ein Kreditvolumen in Höhe von 12,5 Mrd. € für Projekte im Transportsektor ausreicht, will vor allem kleineren Unternehmen mit Risikokapital helfen.

Die 300 Mio. € sollen in den kommenden drei Jahren vergeben werden, wobei das Schifffahrts-Team von ING die Auswahl vornehme, teilte die Bank mit. »Es ist kein Geheimnis, dass der Schifffahrtssektor einen großen Anteil an den CO2-Emissionen hat. Klimaschutz ist eine der obersten Prioritäten der EIB, und mit dieser Art der Finanzierung wollen wir einen Anreiz für die Reeder schaffen«, sagt EIB-Präsident Werner Hoyer.

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist eine Institution der Europäischen Union, die langfristige Finanzierungen für Investitionen bereitstellt, die den politischen Zielen der EU dienen. Im vergangenen Jahr hat die EIB für rund 2,18 Mrd. € Projekte in den Niederlanden finanziert.

Das neu aufgelegte Kreditvolumen wird aus dem Programm »Green Shipping Guarantee«  (GSG) gespeist, das durch das EU-Finanzierungsinstrument »Connecting Europe« (CEF) und den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) unterstützt wird. Das Programm ist für die allgemeine Flottenerneuerung und die Nachrüstung von Schiffen mit nachhaltigen Technologien (wie LNG, Ballastwasser, Energieeffizienz usw.) konzipiert.

Bereits im April vergangenen Jahres hatten die EIB und die ABN Amro ein gemeinsames Kreditprogramm für die Schifffahrt aufgelegt, das mit 150 Mio. € für Projekte im »green shipping« dotiert ist.