Infor, ein Anbieter von branchenspezifischen Cloud-Applikationen, stellt neue Erweiterungen für das Supply Chain Management (SCM) vor. Diese sollen Unternehmen einen besseren Überblick und Kontrolle über ihre globalen Lieferketten in Echtzeit ermöglichen.
Die neuen Funktionen gen[ds_preview]erierten voraussichtliche Ankunftszeiten (ETAs), Echtzeittransparenz sowie eine 3D-Visualisierung des Lagerflusses, so das Unternehmen. Dafür würden neue digitale Technologien wie Big Data, Machine Learning, Internet of Things (IoT) und Automation genutzt. So könnten Anwender umfassende Erkenntnisse über ihre Supply Chain auf globaler Ebene erhalten und schnell an Verbesserungsmöglichkeiten in ihrem Unternehmen arbeiten.
Das Infor GT Nexus Commerce Network kombiniert Datenanalyse mit maschinellem Lernen, was für eine neue Ebene der ETA-Genauigkeit sorgen soll. Mit präziseren ETAs könnten Unternehmen ihre Planungspräzision und Effizienz erheblich optimieren, sagt Infor. Außerdem würden präzisere ETAs Unternehmen dabei unterstützen, Prozesse wie Cross-Dock und Merge-in-Transit auszuweiten sowie Bestandsgenauigkeit und Kundenservice zu verbessern.
Mit Hilfe von maschinellen Lernprozessen und über 20 Jahren Netzwerkdatenhistorie berechnet das GT Nexus Commerce Network eine voraussichtliche ETA für die einzelnen Waren. Diese ETA bezieht alle Änderungen und Transaktionen im gesamten globalen Logistiknetzwerk mit ein. Machine Learning versetze das System außerdem in die Lage, genaue, aktuelle Supply-Chain-Modelle zu entwickeln, und passe die Parameter des Modells kontinuierlich an die erkannten Trends und Muster an, informiert der Entwickler.
Live Ocean und Geo-Fencing
Live Ocean ist eine Lösung, die den Status von Frachtschiffen auf einer Weltkarte darstellt. Dafür nutzt sie AIS (Automatic Identification System), eine IoT-Informationsquelle in Echtzeit. Live Ocean ermögliche dadurch eine kontinuierliche Sichtbarkeit der Waren im Transit von Hafen zu Hafen. Durch die Verknüpfung von Auftrags-, Versand- und Artikelinformationen unterstütze die Lösung die Bestandsverfolgung und -planung, so Infor. Zu Sendungsinformationen gehören unter anderem der Schiffsstatus, die Geschwindigkeit, die Kursangaben und der nächste sowie vorherige Anlaufhafen. In Echtzeit würden Nutzer durch visuelle Marker den Status aller Frachter erkennen. Dabei würden Schiffe, die die eigene Ware befördern, hervorgehoben.
3D Visual Warehouse
Mit 3D Visual Warehouse bietet Infor WMS (Warehouse Management System) nun darüber hinaus einen dreidimensionalen, interaktiven Mechanismus zur Visualisierung und Orchestrierung des Lagerflusses. Die Anwendung zeigt Nutzern in Echtzeit Kommissionier- und Einlagerungsengpässe an. Damit könnten sie sofort darauf reagieren und so Verzögerungen in der Lieferkette vermeiden.
Anwender sähen virtuell die aktuellen Arbeitsabläufe, Bereiche mit erhöhter Auftragskonzentration und Orte, an denen Verzögerungen drohten. Das könne Änderungen von Aufgabenprioritäten, die Generierung von Nachschub oder die Neuausgabe von Wellen beinhalten. 3D Visual Warehouse biete eine visuelle Entscheidungszentrale für die Verwaltung von Standorten, Lagerbeständen, anstehenden Kommissionierungen, der Routenplanung und der Ausrüstung, sagt der Entwickler.
»GT Nexus Commerce Network unterstützt Anwender mit neuen Technologien dabei, die Geschwindigkeit in der End-to-End-Lieferkette zu erhöhen und ihre Reaktionsfähigkeit zu verbessern«, so Infor. Die Möglichkeit zur Überwachung und Steuerung von Warenströmen über globale Lieferketten hinweg sei ein grundlegender Punkt der digitalen Transformation der Supply Chain. So klönne man Unternehmen dabei helfen, jederzeit auf neue Anforderungen ihrer Kunden flexibel zu reagieren.