Zwei mächtige Wirbelstürme innerhalb eines Monats haben das Wrack des havarierten Containerschiffs »Kea Trader« versetzt und die Bergung vor Neukaledonien weiter erschwert.
Am Wochenende war das Wrack vom Zyklon »Hola« getroffen worden – nur drei Wochen nach Zyklon »Gita«. Währen[ds_preview]d sich die Berger in Nouméa auf Neukaledonien in Sicherheit gebracht hatten, wurden die zwei Teile der »Kea Trader« ineinander geschoben. Der Containerfrachter von Lomar Shipping liegt seit Juli 2017 auf dem Durand Reef und war im November in zwei Teile zerbrochen.
Luftaufnahmen zeigen, dass die beiden Rumpfteile kollidiert sind, wodurch der vordere Teil mit den Frachträumen 2 und 3 weiter beschädigt worden sei, teilte Lomar Shipping jetzt mit. Zwei Dutzend Container seien verloren gegangen, der größere Teil der Ladung war aber zuvor geborgen worden. Es sei zudem eine geringe Menge Öl aus den unzugänglichen Teilen des Schiffes ausgetreten.
Außerdem habe der Sturm zwei Lukendeckel und einige Rumpfteile von der Hecksektion gerissen, die nun neben dem Wrack im Meer liegen. Lomar püft nach eigenen Angaben in Abstimmung mit den lokalen Behörden und den Bergungsunternehmen, wie weiter verfahren werden soll.
Die »Kea Trader« (25.293 dwt) war mit 782 Containern und Flat-Racks beladen, als sie am 12. Juli 2017 während einer Reise von Papeete (Französisch-Polynesien) nach Nouméa in Neukaledonien am Durand Reef auf Grund lief. Das Schiff war erst im Januar 2017 von der Guangzhou Wenchong Shipyard in China ausgeliefert worden.
Derzeit sind nur noch 84 der ursprünglich 782 Container an Bord, der Rest wurde bereits geborgen. Die Aufräum- und Bergungsarbeiten würden fortgesetzt, so Lomar.
Letzte Woche hatte Lomar Shipping bekannt gegeben, dass die Shanghai Salvage Company den Auftrag erhalten hat, die »Kea Trader« vom Riff zu bergen. Ardent ist beauftragt, die Container und andere Wrackteile abzutransportieren.