Ein weiteres Joint Venture soll die autonome Schifffahrt voranbringen: Kongsberg und Wilhelmsen bündeln ihre Kräfte.
Die beiden skandinavischen Unternehmen gründen dafür ein neues Projekt, dass die komplette Wertschöpfungskette abdecken soll, vom Design über die Entwicklung, die [ds_preview]Kontrollsysteme, Logistik bis zum Betrieb der Schiffe.
Im August soll das Joint Venture, genannt »Massterly« von Lysaker in Norwegen aus offiziell an den Start gehen. »Massterly kann die Kosten auf allen Ebenen senken und so allen Unternehmen mit Transportbedarf einen Mehrwert bieten«, sagte Thomas Wilhelmsen, CEO der Wilhelmsen Group. An Land sollen Kontroll-Zentren aufgebaut werden, die in norwegischen und internationalen Gewässern operierende Schiffe überwachen.
Kongsberg-CEO Geir Håøy betonte den Wert des norwegischen Schifffahrtsclusters und die Zusammenarbeit mit den nationalen Behörden bei der Entwicklung des Projekts. Er verwies auf die »Yara Birkeland«, die ab 2020 als erstes voll-autonomes Schiff in Norwegen fahren soll. Solche Schiffe wolle man entwickeln und betreiben, so die Beteiligten.
»Wir sind noch am Beginn der Entwicklung, aber wir glauben daran, dass es einen signifikanten Markt dafür gibt«, ergänzte Wilhelmsen. Beginnen werde es im Shortsea-Verkehr, wodurch mehr Ladung von der Straße auf das Wasser bewegt werden dürfte. »Auch die Emissionen sinken. Für Norwegen als maritime Nation ist das ein wichtiger Beitrag zur Einhaltung der UN-Nachhaltigkeitsziele«, so der CEO weiter.